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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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Francesco Micieli, 1956 geboren in Santa Sofia<br />

d’Epiro, Italien. Seit 1965 in der Schweiz. Studium<br />

der Romanistik und Germanistik in Bern und Florenz.<br />

Lebt heute als Autor und Dozent an der Schule<br />

für Gestaltung Bern/Biel und an der Hochschule<br />

der Künste Bern.<br />

Er ist für seine Werke mehrfach ausgezeichnet<br />

worden, unter anderem mit dem Adelbert-von-<br />

Chamisso-Förderpreis, München 2002 und dem<br />

Werkpreis der UBS Kulturstiftung 2003.<br />

GIULIANA PELLI GRANDINI: «DAS MUMIEN-<br />

KIND»<br />

In ihrem Buch «Das Mumienkind» stellt Giuliana<br />

Pelli Grandini die Schlüsselmomente von zehn therapeutischen<br />

Geschichten vor. Doch diese zehn als<br />

Einakter konzipierten Geschichten sind weit mehr<br />

als klinische Fälle: Es sind poetische Märchen, Tagebuchseiten<br />

und Theaterszenen in einem. Wie Silvia<br />

Vegetti Finzi, die renommierte italienische Forscherin<br />

auf dem Gebiet der Psychoanalyse, im Vorwort<br />

schreibt, sind Giuliana Pelli Grandinis Bücher<br />

angesiedelt «zwischen Körper und Wort, Geste<br />

und Sprache, Psychomotorik und Psychoanalyse,<br />

zwischen wissenschaftlicher Methodologie und<br />

künstlerischer Kreativität». Und gerade der Mut,<br />

die gängigen Schemen zu durchbrechen, verleiht<br />

den Texten ihre ganz spezielle Note. Denn «in solchen<br />

Zwischenbereichen geschehen die wichtigsten<br />

Dinge: Methodenlehren werden auf die Probe<br />

gestellt, Theorien neu formuliert, die Psychoanalytiker<br />

stellen sich Fragen. Und die Misserfolge in der<br />

Therapie werden zur Anregung, sich Gedanken zu<br />

machen, zu suchen, zu versuchen.»<br />

Quelle<br />

Verlagstext.<br />

Francesco Micieli: Mein Vater geht jeden Tag vier Mal die<br />

Treppe hinauf und herunter. Texte zu Sprache und Heimat.<br />

Verlag die brotsuppe, Biel <strong>2007</strong>. 80 Seiten, 17 Franken.<br />

Der lange Schatten des Mumienkindes<br />

Giuliana Pelli Grandini hat für dieses Buch 2005<br />

den Schiller-Preis bekommen. Begründung für die<br />

Verleihung: «... weil (die Autorin) es verstanden hat,<br />

mit ihrer subtil ausgestalteten Sprache von der Welt<br />

der verwundeten kleinen Protagonisten zu erzählen<br />

und dabei einen Therapiebericht in eine Realität aus<br />

Bildern, in eine Dichtung mit universellem Charakter<br />

zu verwandeln».<br />

Aus dem Italienischen übersetzt hat Gabriela Zehnder<br />

(deutsche Erstübersetzung).<br />

Quelle<br />

Verlagstext.<br />

Giuliana Pelli Grandini: Das Mumienkind. Einakter. Kleine<br />

Geschichten von Kinderschatten. Verlag die brotsuppe, Biel<br />

<strong>2007</strong>. 104 Seiten, Fr. 24,90.<br />

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