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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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234<br />

<strong>Bieler</strong> Symphonieorchester<br />

STIFTUNG ORCHESTERGESELLSCHAFT BIEL<br />

(OGB)<br />

Dominik Aebi<br />

Die Berichtsperiode umfasst die zweite Hälfte der<br />

Saison 2006/07 und die erste Hälfte der Saison<br />

<strong>2007</strong>/08.<br />

DIE ADMINISTRATION<br />

Am 1. Januar <strong>2007</strong> tritt der gebürtige <strong>Bieler</strong> Dominik<br />

Aebi sein Amt als Verwaltungsdirektor der OGB an.<br />

Der Betriebsökonom hat im Januar 2006 als Mitglied<br />

der Geschäftsleitung ad interim die Leitung der Verwaltung<br />

übernommen und soll nun auf operationeller<br />

Ebene die Sanierung und Umstrukturierung<br />

des Orchesters zu Ende führen.<br />

Im Laufe des Jahres werden interne Betriebsabläufe<br />

optimiert. So sind nun Empfang, Vorverkauf und<br />

Orchesterdisposition mit dem Theater Biel Solothurn<br />

koordiniert. Mit den daraus eingesparten Ressourcen<br />

können die Marketingaktivitäten stärker<br />

gewichtet und die künstlerische Leitung unterstützt<br />

werden – Massnahmen, welche längst notwendig,<br />

bislang jedoch nicht realisierbar waren.<br />

DAS POLITISCHE UMFELD<br />

Zum Jahresende 2006 sich der <strong>Bieler</strong> Gemeinderat<br />

positiv zu der finanziellen Sanierung der OGB ge -<br />

äussert, welche für ein Weiterbestehen unumgänglich<br />

geworden ist. Das Damoklesschwert, das über<br />

Jahre hinweg über der Institution und den Häuptern<br />

der Musiker schwebte, scheint endlich an einem<br />

sicheren Strick zu hängen. Sollte der <strong>Bieler</strong> Stadtrat<br />

sich dem Willen des Gemeinderates anschlies-<br />

sen, sollte der Kanton Bern mit dem Beschluss einig<br />

gehen, wird die OGB gerettet sein. Im Frühjahr <strong>2007</strong><br />

fällt der endgültige Entscheid: Auch in Zukunft<br />

werden Anhänger klassischer Musik im <strong>Bieler</strong> Kongresshaus<br />

hochstehenden Veranstaltungen lauschen<br />

dürfen.<br />

Gleichzeitig beschliesst der Stadtrat neue Leistungsverträge<br />

für die sieben grossen Kulturinstitutionen<br />

der Stadt Biel. Eine Subventionsanpassung soll<br />

langfristig garantieren, dass die OGB nach der<br />

Sanierung ihren Kurs in sicherem Fahrwasser fortsetzen<br />

kann. Zur Bestätigung dieses Beschlusses<br />

braucht es jedoch das Einverständnis des Kantons<br />

Bern und der umliegenden Gemeinden. Im Sommer<br />

<strong>2007</strong> kann die OGB endgültig aufatmen: Alle beteiligten<br />

Parteien haben sich positiv zu Sanierung und<br />

Subventionserhöhung geäussert – und somit ihrer<br />

klaren Zustimmung zu einem professionellen <strong>Bieler</strong><br />

Symphonieorchester Ausdruck verliehen.<br />

DIE KÜNSTLERISCHE AUSRICHTUNG DES<br />

BIELER SyMPHONIEORCHESTERS<br />

Die Grösse des <strong>Bieler</strong> Symphonieorchesters, welche<br />

in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von<br />

Diskussionen war, findet zwei historische Vorbilder:<br />

Die Mannheimer Besetzung und die Meininger Hofkapelle<br />

– Besetzungen wie sie etwa Mozart vorfand<br />

oder wie sie für die Uraufführung der 4. Symphonie<br />

von Brahms eingesetzt wurde. In der Zeitspanne<br />

von 1750 bis 1860 liegt folglich das Kernrepertoire<br />

des Orchesters.<br />

Als roter Faden der Programmgestaltung spannen<br />

sich Leitgedanken und Querbezüge über die gesam-<br />

te Saison, welche dem Publikum programmatische<br />

Überlegungen und Zusammenhänge ersichtlich<br />

machen. Es soll eine Verbindung zwischen älterer

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