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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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240<br />

A «Orphée aux Enfers»:<br />

Konstantin Nazlamov.<br />

AA «Orfeo ed Euridice»:<br />

Violetta Radomirska.<br />

Foto: Patrick Pfeiffer<br />

«Drei Mal Leben».<br />

Foto: Patrick Pfeiffer<br />

takt zur Musikhochschule nicht möglich geworden<br />

wäre.<br />

«Orphée aux Enfers», ein Jacques Offenbach-Meisterstück,<br />

gelang in der Umsetzung von Pavel Mikulastik<br />

so witzig, dass das Lachen oder Schmunzeln<br />

auch lange nach Vorstellungsende anhielt und den<br />

erwünschten Gegenpart abgab zu «Orfeo ed Euridice»<br />

von Gluck. Mit dieser Oper, meine Vorstellung<br />

von Oper insgesamt zusammenfassend, verabschiedete<br />

ich mich von unserem Publikum. Dieses Werk<br />

ist nicht einfach umzusetzen, weil handlungsarm,<br />

weil der musikalische Ausdrucksreichtum nach<br />

innen gerichtet ist. Aber gerade dies interessierte<br />

mich. Und die Konzeption ging auf, fand, was auch<br />

der wunderbaren Violetta Radomirska zu verdan-<br />

ken war, den Weg in die Herzen der Zuschauer, der<br />

Zuhörer.<br />

Mit der zweitletzten Musiktheater-Premiere «Luisa<br />

Miller» setzten wir die Auseinandersetzung mit<br />

Werken des jungen Verdi fort. Franco Trinca, Musikalischer<br />

Leiter des Theaters, und, naturgemäss,<br />

Spezialist für die Musik seines genialen Landsmanns,<br />

sorgte im Zusammenwirken mit dem Regisseur<br />

Gregor Horres für eine höchst eindringliche<br />

Umsetzung.<br />

UND WAS WAR IM SCHAUSPIEL LOS?<br />

Ariane Gaffron, Leiterin des Schauspiels über fünf<br />

Spielzeiten, begann mit «Frühlings Erwachen» von<br />

Wedekind. Einem Klassiker, dessen tragikomische<br />

Dimensionen, dessen Lebenskraft durch die Mitwirkung<br />

der Berner Schauspielstudenten mit Leichtigkeit<br />

und Genauigkeit grosse Wirkung kriegte.<br />

Die Regisseurin hat sich in dieser Spielzeit noch<br />

mit zwei Schweizer Erstaufführungen erfolgreich<br />

gezeigt: Mit Martin Heckmanns «Kränk» und mit<br />

«Dunkel lockende Welt» von Händl Klaus – zwei sehr<br />

unterschiedliche Werke, aber beides Texte, deren<br />

poetische, hintergründige Qualität ein intensives<br />

Echo auslöste.<br />

Mit «Drei Mal Leben» von Yasmina Reza und «Addis<br />

Abeba» setzte das Theater Biel Solothurn seine<br />

Kooperationsstrategie fort: eine Zusammenarbeit

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