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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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148<br />

Günther Uecker: «Diagonale<br />

Reihe VI», Stahlnägel<br />

auf mit Leinwand<br />

bespanntem Holz.<br />

Walter Bodmer: rote Eisenplastik.<br />

SCHWIERIGE ZEIT IN LUZERN<br />

Franz Kopp war kein <strong>Bieler</strong>; er kam erst 1952 als<br />

29-Jähriger in die Region und lebte hier bis zu<br />

seinem Tod in einer kleinen Mansarde am Flurweg<br />

21 in Biel-Mett. Doch der Reihe nach: Franz<br />

Kopp kommt am 17. September 1923 in Luzern zur<br />

Welt. Seine Mutter stirbt wenige Tage nach seiner<br />

Geburt. Franz Kopp wächst bei seinem Vater Josef<br />

A. Kopp (1895-1952) und vermutlich einer gewissen<br />

Tante Rosa M. auf. Seine schulische Ausbildung<br />

ist nicht belegt, aber Vermerke im Nachlass weisen<br />

auf eine schwierige Zeit – so ist er 1939 «Ausläufer».<br />

1942 tritt er aus der Drogisten-Lehre aus, da sie<br />

«nicht das Richtige für ihn» sei. 1943-1945 ist er im<br />

Aktivdienst, 1948 wiederum «Gehilfe». 1949 endlich<br />

besucht er «Frei’s Handelsschule» und dies, einem<br />

erhalten gebliebenen Zeugnis zufolge, mit Bravour.<br />

Doch dann geschieht ein Ereignis unbekannter Art,<br />

das ihn zu Recht oder zu Unrecht in Konflikt mit<br />

der Justiz bringt. Das «Ereignis» mündet 1952 in ein<br />

Happy End.<br />

NEUANFANG BEI DER AMIDRO<br />

Wie Alice Rihs aus Biel, die Witwe von Hans Rihs,<br />

einem Arbeitskollegen von Franz Kopp, berichtet<br />

– aus welchen Quellen auch immer –, habe sich<br />

damals Major Franz Bühlmann, Direktor der 1948<br />

gegründeten Amidro, der Einkaufsgemeinschaft<br />

der Schweizer Drogerien, mit einem Militärkollegen<br />

in Luzern getroffen, und die beiden seien überein<br />

gekommen, dem jungen Kopp eine Chance zu<br />

geben. Ab dem 3. Juni 1952 und bis zu seiner Pensionierung<br />

1988 ist Franz Kopp bei der Amidro in Biel<br />

als Buchhalter tätig. Dabei ist er ebenso zuverlässig<br />

wie zurückhaltend und mit Akribie darauf bedacht,<br />

dass er als Privatperson nicht bekannt wird.<br />

BIELER PLASTIKAUSSTELLUNGEN VER-<br />

FOLGT<br />

Wie kommt Franz Kopp von da zur Kunst? Es<br />

gibt dazu wenig Gesichertes. Ein sich im Nachlass

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