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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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40<br />

Einmal restauriert und<br />

gepflegt, kann das Haus<br />

mit seinem grossen Hof<br />

zur Oase der Regeneration<br />

mitten in der Stadt<br />

werden.<br />

Foto: Bruno Vögeli<br />

Es ging dem Haus wie vielen Menschen in Biel: Es<br />

war nutzlos geworden.<br />

Konnte vielleicht ein verlorenes Haus verlorenen<br />

Menschen helfen? So entwickelten wir, anknüpfend<br />

an den ursprünglichen Zweck des Klosters,<br />

ein modernes Nutzungskonzept für <strong>Bieler</strong>, die sich<br />

regenerieren wollen und denen das Haus zur Hilfe<br />

dienen kann, auch um die Generationen einander<br />

wieder etwas näher zu bringen.<br />

Und welche konkreten Dienste sollen diese Menschen<br />

beanspruchen können?<br />

Die Kernfunktionen des Hauses sollen durch Fachdienste<br />

gewährleistet werden, welche sich im Haus<br />

einmieten. Sie werden dort Kinder und Jugendliche,<br />

aber auch junge Eltern und ältere Menschen zusammenführen,<br />

beraten, wie sie dies, weit verstreut in<br />

der Stadt, schon tun. Aber hier sollen sie gemeinsam<br />

auch noch eine Zentrumsfunktion erfüllen und eine<br />

regenerative Hauskultur entwickeln. Sie werden<br />

eine Gaststätte haben, einen Erholungspark, Kulturräume,<br />

aber eben in ihren eigenen Beratungsräumen<br />

ihre eigentlichen Kernfunktionen versehen. Das<br />

Haus wird rund um die Uhr und an sieben Tagen<br />

der Woche bewohnt sein<br />

müssen. Das wird zum<br />

Schutze des Hauses und<br />

als Gegengewicht gegen<br />

die tote Zeit der Innenstadt,<br />

wichtig sein.<br />

Alle bisher Angefragten<br />

– Spitex, Jugendberatung,<br />

Pro Senectute,<br />

Katholische Kirche,<br />

Ar­beitskreis für Zeitfragen,<br />

Familien­ und Kleinkinderberatungen<br />

– haben<br />

ihr Interesse deutlich<br />

angemeldet, zum<br />

Teil bereits mit Quadratmeterangaben.<br />

Und wie steht es mit den Finanzen?<br />

Zur Rohbausanierung braucht es laut Berechnungen<br />

des Hochbauamtes 12 Millionen. Dazu kommen<br />

die Ausgestaltungskosten, welche mit den Nutzern<br />

abzusprechen sind. Über die Abgabebedingungen<br />

der Liegenschaft ist mit der Stadt noch nicht gesprochen<br />

worden.<br />

Sicher ist für uns nur, dass für den erfolgreichen<br />

Betrieb eines Hauses der Regeneration eine<br />

un abhängige Trägerschaft unerlässlich ist. Die<br />

Finanzierung des Bauprojektes wird sich aus denkmalpflegerischen,<br />

sozialen und privaten Geldern<br />

zusammensetzen. Wie sich die Stadt beteiligen<br />

könnte, ist noch offen. Sie müsste an einer sozialen<br />

Innenstadtaufwertung das grösste Interesse haben.<br />

Was die Finanzierung des Betriebs betrifft, so gehen<br />

wir davon aus, dass es sich, wenn man die Struktur<br />

des Hauses nicht grundlegend antasten will,<br />

um vermietbare 2500 Quadratmeter handelt. Wir<br />

gehen zudem von einem Mietpreis von 150 Franken<br />

pro Quadratmeter aus. Glücklicherweise bleibt<br />

das Dufour­West weiterhin durch die sanu genutzt –<br />

immerhin eine Einnahmequelle für die Stadt.

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