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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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Bahnlinie Biel–Bern führte vom damaligen Bahnhof<br />

zwischen Güterstrasse und Silbergasse dem<br />

heute noch bestehenden Bahnweg entlang Richtung<br />

Schulhaus Madretsch und überquerte beim<br />

heutigen Moosweg, auf der Höhe des immer noch<br />

bestehenden Bahnwärterhäuschens, die damalige<br />

Brüggstrasse. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die<br />

Stadt Biel am Rand des Möösliackers ein grosses Terrain<br />

für die Anlage eines neuen Friedhofs erworben,<br />

weil der alte Friedhof auf dem Gebiet des heutigen<br />

Stadtparks aufgelöst werden sollte. Der neue Friedhof<br />

wurde am 15. Oktober 1903 eröffnet, 1911 dann<br />

das Krematorium.<br />

DER BAUERNHOF<br />

1913 musste Jakob Moser seinen Bauernhof auf<br />

dem Hübeli in Madretsch, vis­à­vis der Velofabrik<br />

Cosmos an der Aebistrasse, den SBB verkaufen,<br />

weil das Trassee für die neue Bahnlinie nach Bern<br />

genau dort durchführen sollte. Als Ersatz kaufte der<br />

«Hübeli­Moser» das Kellersriedgut, welches später<br />

sein Sohn Alfred übernahm. Die Scheune in Madretsch<br />

liess er Stein um Stein abtragen und neben<br />

dem Wohnhaus im Kellersried wieder aufbauen.<br />

Den Rufnamen «Hübeli­Moser» hat die Familie bis<br />

heute behalten. Alfred Mosers Sohn Hans wurde<br />

1925 geboren; er erinnert sich an seine Kindheit im<br />

Möösli:<br />

«Mein Grossvater soll gesagt haben: Ich habe jetzt einen<br />

neuen Hof gefunden, aber er ist ein bisschen in der Einsamkeit...<br />

Unser Land reichte vom Nordausgang des<br />

Friedhofs bis zur heutigen Klinik Linde hoch und dann<br />

noch hinunter bis zum Dick-Haus. Wir hatten immer<br />

zwischen 25 und 30 Kühe, dazu natürlich Jungvieh,<br />

Schweine, Hühner. Und vier Pferde, welche auch zum<br />

Das Dreisässenhaus Kellersriedgut.<br />

Aquarell von<br />

1900, Maler unbekannt.<br />

(Privatbesitz Marie Haag,<br />

Biel)<br />

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