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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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Versorgung, Computernetz und Brandmeldeanlage<br />

in die alte, unflexible Bausubstanz verlangte<br />

nach einem klaren und intelligenten Konzept. Alte<br />

Zuluft- und Rauchzüge wurden für Steigleitungen<br />

genutzt, die neuen Lavabos auf einfach angebrachte<br />

Paneele montiert. Die Elektroinstallationen<br />

wurden in den Gängen in sichtbare Kabelkanälen<br />

geführt und in den Zimmern in den Fussläden<br />

integriert.<br />

Der Innenausbau wurde weitestgehend erhalten.<br />

Das reiche Holzwerk mit rundum laufenden Brusttäfern<br />

in den Zimmern sowie gestemmten Futtern<br />

und Verkleidungen um Fenster und Türen wurden<br />

von früher aufgenagelten Pavatex-Verkleidungen<br />

befreit und aufgefrischt. Die mit Kunststoffbodenbelägen<br />

abgedeckten Fischgratparkette waren<br />

soweit zerstört, dass sie ersetzt werden mussten.<br />

Die nach Entfernen von Wandverkleidungen zum<br />

Vorschein gekommenen ursprünglichen Türverbindungen<br />

zwischen den Klassenzimmern im Dachgeschoss<br />

(Enfilade) wurden wieder hergestellt.<br />

Im Turhallengebäude an der Logengasse 2 waren<br />

weitergehende Arbeiten im Rohbau nötig. Aufgrund<br />

schlechter Fundation und groben Setzungsschäden<br />

mussten die ganze nichttragende Bodenplatte<br />

und sämtliche Zwischenwände im Untergeschoss<br />

abgebrochen, neu gepfählt und wieder aufgebaut<br />

werden. Im weiteren Rohbau wurden das neue<br />

ostseitige Treppenhaus und die Erweiterung des<br />

Attika aufbaus realisiert.<br />

Während die beiden Hallen integral erhalten blieben,<br />

wurde der rückwärtige Bereich mit den dienenden<br />

Räumen – wie Garderoben, Turnmaterialraum,<br />

Foyer/Garderobe Aula, Schulküche und Attika –<br />

neu organisiert. Neben den intensiven technischen<br />

Installationen für Betrieb und Sicherheit musste<br />

eine vollwertige Lüftungsanlage für die beiden<br />

Hallen installiert werden. Trotz den nötigen grossen<br />

Kanalquerschnitten und den engen baulichen Gegebenheiten<br />

ist der Einbau nicht sichtbar.<br />

Sämtliche Arbeiten wurden im Geist der Bauepoche<br />

geplant. Alle Fenster wurden aufgrund der gefundenen<br />

Werkpläne aus der Bauzeit in den 30er-Jahren<br />

rekonstruiert.<br />

Auffallend ist die bunte Farbgebung im Innern.<br />

Das Konzept basiert auf Befunden des beauftragten<br />

Restaurators. Die Farbe der Hallen entspricht der<br />

ursprünglichen.<br />

Die Umgebung wurde weitgehend belassen. Der<br />

schmiedeiserne Zaun mit Natursteinmauerfundament<br />

wurde wegen starken Setzungen ausgebaut,<br />

neu fundiert, ergänzt und wieder versetzt. Auch<br />

wurde der ursprüngliche und inzwischen aufgehobene<br />

frontale Haupteingang wieder geöffnet.<br />

Turnhalle und Aula<br />

Logengasse 2.<br />

Copyright: Yves André<br />

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