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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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200<br />

Der Tessiner Flavio Paolucci<br />

war in der Galerie<br />

Silvia Steiner zu Gast.<br />

Foto: Peter Samuel Jaggi<br />

Werken wichtiger Kunstschaffender aus anderen<br />

Regionen und Weltgegenden – geradezu erschreckend<br />

bescheiden.<br />

Gewiss, im «lokal.int» konnte man unter anderem<br />

auch das Luzerner Trio An–Lili sowie das Basler Duo<br />

Peter Spillmann / Susanne Schär kennen lernen, und<br />

die Galerie Silvia Steiner – welche heuer ihr 40-Jahr-<br />

Jubiläum feierte – zeigte unter anderem neue Werke<br />

des Tessiner Altmeisters Flavio Paolucci sowie experimentelle<br />

Malerei der in London lebenden Bernerin<br />

Christina Niederberger. Die Galerie Quellgasse stellte<br />

unter anderem grafische Multimedia-Kammerstücke<br />

der Basler Künstlerin Cécile Hummel und der<br />

Solothurnerin Verena Baumann sowie Kaleidoskopische<br />

Malerei und Skulptur des Berners Claude Hohl<br />

aus. Und als eines der Highlights des Jahres inszenierte<br />

Roman Signer auf Einladung des Architekturforums<br />

vier Aktionen als Requiem für die Vereinigten<br />

Drahtwerke.<br />

Die Liste ist keineswegs vollständig – man vergleiche<br />

mit dem Kalender – und sie schaut auch nicht<br />

hinaus ins Seeland, doch kommt man als Ganzes<br />

nicht darum, ausserhalb der öffentlichen Institutio-<br />

nen, von einer provinziellen Situation zu sprechen.<br />

Gut, dass die <strong>Bieler</strong> Kunstschaffenden selbst über<br />

den Tellerrand hinausschauen und in Biel deswegen<br />

keineswegs nur provinzielle Kunst entsteht –<br />

das zeigte zum Beispiel die Weihnachtsausstellung<br />

im Kunsthaus PasquArt, welche nach Ansicht der<br />

<strong>Bieler</strong> Kunstkommissions-Präsidentin, Betty Stocker,<br />

«mit vergleichbaren Veranstaltungen in anderen<br />

Regionen durchaus mithalten konnte».<br />

AUSSTRAHLUNG GEGEN AUSSEN<br />

Interessant ist aus diesem Blickwinkel zu betrachten,<br />

wie denn die <strong>Bieler</strong> Kunstschaffenden <strong>2007</strong><br />

in der übrigen Schweiz und im Ausland präsent<br />

waren. Am weitesten gebracht haben es zweifellos<br />

Luo Mingjun und René Zäch, welche – nicht zuletzt<br />

dank Luo Mingjuns chinesischer Abstammung – im<br />

März gemeinsam in Shanghai ausstellten. Gefolgt<br />

werden sie von f&d cartier, welche ihre Fotogramme<br />

im Juni im Istituto Svizzero in Rom zeigten. An der<br />

«Art» in Basel suchte man die <strong>Bieler</strong> vergeblich, aber<br />

an der nicht ganz so prominenten «Kunst Zürich»<br />

konnte man im November unter anderem Werke<br />

von Romana del Negro, Gregor Wyder und – mit einer<br />

One-Man-Show – M.S. Bastian entdecken.<br />

Ansonsten sind es vor allem Berner Galerien, die<br />

<strong>Bieler</strong> Kunstschaffende zeigen. Pat Noser und Luo<br />

Mingjun zum Beispiel hatten <strong>2007</strong> wichtige Ausstellungen<br />

im Kunstkeller, und Béatrice Gysin zeigte<br />

eine raumgreifende Zeichnungsinstallation in der<br />

Galerie «Bis Heute», während Urs Dickerhof bei<br />

Martin Krebs die Kunst-Zeit nach dem Rücktritt<br />

als Leiter der Schule für Gestaltung in Biel einläutete.<br />

Das «Haus am Gern» (Rudolf Steiner, Barbara<br />

Meyer-Cesta) eröffnete nicht nur Heinrich Gartentors<br />

mobile Galerie «Links» – immer ein Raum links<br />

von einer bestehenden Galerie – in Bern, sondern<br />

zeigte auch in «Les Halles» in Porrentruy eine spannende<br />

Gruppenausstellung zur Jura-Frage, unter

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