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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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46<br />

Das Kellersriedgut um<br />

1955.<br />

Die ersten Wohnhäuser<br />

im Möösliacker: drei<br />

Einfamilienhäuser am<br />

Beundenweg<br />

1922/23).<br />

(Baujahr<br />

Ackern gebraucht wurden. Man hatte natürlich einen<br />

gemischten Betrieb, mit Milchwirtschaft, Ackerbau,<br />

Getreidebau und Obst. Wir hatten sehr viele Kirsch- und<br />

Apfelbäume. Die Früchte wurden direkt ab Hof verkauft<br />

oder in die Stadt geliefert. Die Pferde wurden als Arbeitskräfte<br />

gebraucht – man arbeitete damals ausschliesslich<br />

mit dem Pferdezug. Erst 1937 hatten wir dann einen<br />

Traktor – als eine der ersten<br />

Bauernfamilien in Madretsch.»<br />

Und die Beziehung zum<br />

Möösliquartier? Wurde<br />

dort eingekauft?<br />

«Ich möchte fast sagen,<br />

der Coop-Laden im Möösli<br />

war für uns fast ab der<br />

Welt. Es gab für uns keine<br />

Verbindung zum Möösli,<br />

keinen Weg dort hinunter.<br />

Eingekauft wurde am Blumenrain<br />

oder dann in der<br />

Stadt».<br />

DIE ERSTEN WOHNHÄUSER<br />

Das erste Wohnhaus des heutigen Möösliquartiers<br />

wurde 1920 im ehemaligen Rebberg am Reben­<br />

weg 8 gebaut. Im gleichen Jahr fusionierte die<br />

Gemeinde Madretsch mit der Stadt Biel: Der Möösliacker<br />

und das Kellersriedgut bildeten jetzt den<br />

südöstlichen Rand der Stadt.<br />

Der Siedlungsplan von 1922 zeigt, dass kurz vorher<br />

auf der Möösliseite des Rebenwegs ein weiteres<br />

Haus gebaut worden war, das Haus Nummer 28.<br />

Im Jahr 1922 baute Architekt Hans Schluep das Haus<br />

Rebenweg 32, welchem der heutige Besitzer, Markus<br />

Blümli­Meyer, durch die Renovation im Jahr 2004<br />

ein ganz neues Gesicht gegeben hat.<br />

Die Entstehung des Möösliquartiers unten im Beundenacker<br />

begann 1922 mit der Erschliessung durch<br />

eine Gasleitung und die Kanalisation. 1923 baute<br />

Lokomotivführer Eduard Berger am Beundenweg<br />

16 ein dreistöckiges Einfamilienhaus. Der Bo ­<br />

denpreis betrug 1000 Franken für 598 Quadratmeter,<br />

also Fr. 1.67 pro Quadratmeter. Ab 1957 verbrachte<br />

Bergers Enkelin Irma Haas ihre Kindheit in diesem<br />

Haus, und seit 1984 wohnt sie mit ihrer eigenen<br />

Familie wieder dort. Was bedeutet es ihr, dass das

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