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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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138<br />

Tom Ryan, Musikunter-<br />

nehmer, früherer Chef<br />

von EMI Los Angeles, mit<br />

iPhone.<br />

Photo: Oliver Sauter<br />

Medien erzielt. Deshalb müsse die UEFA die Rechte<br />

ihrer Partner schützen, damit diese bereit sind, in<br />

den Fussball zu investieren. Public Viewing werde<br />

an den Fussball-Europameisterschaften 2008 ein Riesenerfolg,<br />

und die TV-Sender sähen mobile Rechte<br />

als komplementär und nicht länger als Konkurrenz<br />

für Live-Übertragungen an.<br />

Oyvind Solstad, NRK-Norwegian Broadcasting:<br />

«Jugendliche zwischen 18 und 31 Jahren in Norwegen<br />

schauen pro Tag 2,5 Stunden am traditionellen<br />

Fernsehapparat, mit dem Handy oder mit dem PC<br />

fern. Über die Portale wie YouTube oder MySpace<br />

treten die Nutzer in Dialog miteinander, schreiben<br />

Kommentare und Meldungen zu Filmausschnitten.»<br />

Da die Beteiligung in diesen Foren in Europa<br />

besonders hoch sei, werde es sich lohnen, in solche<br />

interaktive Angebote zu investieren. Weil im Kommunikationsmarkt<br />

immer mehr Spieler auf das Feld<br />

kämen, werde das Spiel komplexer, aber auch interessanter.<br />

Professor Martin Cave, Warwick Business School,<br />

fragt: «Was bringt noch Geld? Nicht reproduzierbare<br />

Werte mit grosser Nachfrage erzielen<br />

hohe Preise. Was für Land mit Seeanstoss gilt,<br />

welches nicht beliebig<br />

gemehrt werden kann<br />

und entsprechend kostbar<br />

ist, gilt auch für<br />

Talent und begehrten<br />

Content. Beispiel dafür<br />

sind Künstler aus allen<br />

Sparten, deren Einzigartigkeit<br />

hoch bezahlt<br />

wird.» Eine weitere,<br />

sichere Möglichkeit,<br />

gute Inhalte zu finanzieren,<br />

seien Monopole.<br />

Sie seien teilweise<br />

«Lizenzen zum Geld<br />

drucken».<br />

Didier Divorne, allo.ch, und Richard Eisler, Comparis,<br />

vergleichen die TV-Plattformen von BluewinTV,<br />

Cablecom und Zattoo. In der Installation verschaffe<br />

Cablecom einfachen Zugang und ist auch leicht<br />

günstiger. Dagegen sei das Angebot, von vor allem<br />

an Radiosendern, bei Bluewin grösser. Das starke<br />

Argument für Zattoo sei die kostenlose Verfügbarkeit<br />

an jedem Ort. Dafür sei das Bild relativ schlecht<br />

und teilweise unterbrochen.<br />

Früher war Richard Eislers Leben durch das Fernsehprogramm<br />

geprägt. Wollte er die Tagesschau sehen,<br />

musste er zur richtigen Zeit zu Hause sein. Mit<br />

SF Info ist der Zeitdruck weggefallen. Für «coach<br />

potatoes» sei BluewinTV mehr als empfehlenswert –<br />

allein das Zappen durch das Programm beschäftige<br />

die Zuschauer für mehrere Stunden. In der Schweiz<br />

empfangen rund 2,9 Millionen Haushalte Digital-<br />

TV von Cablecom und BluewinTV, mit je 90 bis<br />

130 Sendern im Programm, oder Zattoo mit deren<br />

41. Eisler: «Die Kunden schauen in die Röhre und<br />

die Anbieter nur für sich selbst.»<br />

Die angesprochnen Anbieter, Beat Knecht, Zattoo TV,<br />

Ruedi Fischer, Cablecom, und Christian Petit, Swisscom,<br />

vertreten ihre Produkte. Zattoo als jüngstes

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