17.01.2013 Aufrufe

Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

100<br />

Wiederherstellung alter<br />

Fahrräder in der Fabriga.<br />

Foto: Patrick Weyeneth<br />

Im April <strong>2007</strong> erfolgte die Ausschreibung. Gestützt<br />

auf das Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens<br />

wurde Ende Juni <strong>2007</strong> der Zuschlag für die Beschäftigungsprogramme<br />

BIAS und diejenigen für das<br />

Atelier Unicef der Bietergemeinschaft Stiftung gad,<br />

bestehend aus der Stiftung gad, dem Landschaftswerk<br />

Biel-Seeland und Regenove, erteilt.<br />

NEUAUSRICHTUNG 2008 DES BÜROS FÜR<br />

WIRTSCHAFTLICHE INTEGRATION DER<br />

ABTEILUNG SOZIALES DER STADT BIEL<br />

Das Büro für wirtschaftliche Integration (BWI) der<br />

Abteilung Soziales der Stadt Biel ist zuständig für die<br />

berufliche und soziale Integration von Klientinnen<br />

und Klienten. Zusammen mit verschiedenen Partnern<br />

vermittelt das BWI Plätze in Beschäftigungsprogrammen,<br />

Praktikums- und Ausbildungsplätze<br />

sowie Begleitung und Betreuung bei der Suche nach<br />

einem Arbeitsplatz.<br />

Ein Teil dieser Tätigkeiten wurde bisher via Lastenausgleich<br />

vom Kanton finanziert, ein Teil durch<br />

die Stadt Biel. Ausgehend von der veränderten<br />

Ausgangslage bezüglich der Finanzierung von<br />

Massnahmen zur beruflichen und sozialen Integration<br />

(BIAS) durch den Kanton, hat der Gemeinderat<br />

die Bildungs-, Sozial- und Kulturdirektion am<br />

15. Dezember 2006 beauftragt, bis Ende Juni <strong>2007</strong> ein<br />

Konzept zur Verstärkung des BWI zu erarbeiten. Im<br />

Rahmen eines Projektes wurden deshalb die aktuelle<br />

Situation sowie die verschiedenen Kundenbedürfnisse<br />

einer vertieften Analyse unterzogen. Dies<br />

erfolgte mit einer Ist-Analyse der Umwelt – mit<br />

Blick gegen Aussen – und der Organisation – mit<br />

Blick gegen Innen. Die Verbindung dieser umfangreichen<br />

Erhebungen führte zu einer integrierten<br />

Betrachtung, welche als Grundlage für die künftige<br />

Ausrichtung und die zu realisierenden Projekte<br />

dient. Die Ergebnisse sind in einem ausführlichen<br />

Bericht festgehalten.<br />

Wesentliche Erkenntnisse aus den einzelnen Analysen,<br />

welche auf der Auswertung verschiedenster<br />

Quellen, unter anderem auch der Soziahilfestatistik<br />

2005 sowie zahlreicher Interviews basierten, sind<br />

die folgenden:<br />

K Die jungen Erwachsenen (18–25) sind ein zentrales<br />

Segment, auf das sich die Strategie des<br />

Gemeinde rates schwergewichtig richtet, angesichts<br />

der Tatsache, dass 641 Personen oder 13,5 Prozent<br />

aller Soziahilfebeziehenden dieser Gruppe angehören,<br />

darunter allein 80 Jugendliche im Alter von<br />

14 Jahren.<br />

K Knapp 46 Prozent der erwerbsfähigen Sozialhilfebeziehenden<br />

hat keine Berufsbildung, aber etwas<br />

mehr als die Hälfte dieser Gruppe verfügt über ein<br />

Potential zur Qualifikation, so dass für diese Zielgruppe<br />

ein besonders hoher Bedarf an BIP-Plätzen<br />

besteht.<br />

K Mehr als 50 Prozent der Klientinnen und Klienten<br />

haben einen Migrationshintergrund. Das heisst,<br />

dass mit 18,7 Prozent Bevölkerungsanteil etwa jede<br />

fünfte <strong>Bieler</strong>in beziehungsweise <strong>Bieler</strong> ausländischer<br />

Herkunft ist, dass das aber für jede zweite<br />

Person gilt, die Sozialhilfe bezieht. Es braucht des-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!