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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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tragen. Die präzisen Naturdarstellungen der Maler<br />

Robert öffnen einem den Blick sowohl für winzige<br />

Details wie auch für grössere Zusammenhänge und<br />

lassen einen staunen über die Wunder der Natur.<br />

Im Zentrum der Ausstellung steht denn auch ein<br />

Raum, wo die Wunder der Natur als kostbare<br />

Kleinode zur Geltung gebracht werden. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist das «Cabinet Robert», eine<br />

fiktive Rekonstruktion des Ateliers von Léo-Paul<br />

Robert (1851–1923) und seines Sohnes Paul-André<br />

Robert (1901–1977), welches einen Eindruck von<br />

ihren Arbeitsmethoden und ihrer naturkundlichen<br />

Forschung über Vögel, Raupen und Libellen vermittelt.<br />

Die beiden Künstler schufen gemeinsam<br />

ein unvergleichliches Werk, ein illustriertes Kompendium<br />

mit den Vögeln der Region. Ihre Abbildungen<br />

in Publikationen sind wichtige historische<br />

und wissenschaftliche Dokumente, ein Archiv von<br />

unschätzbarem Wert für die Ornithologen.<br />

Die abwechslungsreich gestaltete Schau mit Objekten,<br />

Fotos, Texten, Plänen, Originalpräparaten,<br />

Kunst und Videos begibt sich auf eine wissenschaftliche<br />

und künstlerische Entdeckungsreise durch<br />

unterschiedliche Naturräume. Verschiedene Wissenschafter<br />

liessen ihr Wissen einfliessen. Die Besucher<br />

der Ausstellung können zum Beispiel erfahren,<br />

warum die Libellen die wilden Behüterinnen eines<br />

schon fast verlorenen Paradieses sind, warum Bremsen<br />

eher als zuvorkommend denn als blutrünstig<br />

bezeichnet werden und so weiter. Mitgearbeitet an<br />

diesem Projekt haben unter anderem die Vogelwarte<br />

Sempach, das Papiliorama – unter anderem mit<br />

einer Videodirektübertragung ins Museum Neuhaus<br />

–, das Naturhistorische Museum Neuenburg<br />

und der Biotopverbund Grosses Moos.<br />

Diese Ausstellung war der Höhepunkt im Jubiläumsjahr<br />

«25 Jahre Sammlung Robert». Vor<br />

25 Jahren, fast auf den Tag genau, nämlich am<br />

7. Dezember 1982, war das «Robert-Museum – Pflanzen<br />

und Tiere» eröffnet worden – welches seit 1995<br />

eine Abteilung im damals neu eröffneten erweiterten<br />

Museum Neuhaus bildet.<br />

VOM HISTORISCHEN UMZUG ZUM NAR-<br />

RENTREIBEN<br />

Ein «Jubiläum» ganz anderer Art war Anlass zur<br />

Ausstellung «Historische Umzüge und Narrentreiben:<br />

Die <strong>Bieler</strong> Fasnachtstradition 1896–<strong>2007</strong>»<br />

(16.8.–11.1.07). 1896, also vor 111 Jahren, wurde die<br />

heutige Faschingszunft Biel gegründet. Die Ausstellung,<br />

welche in Zusammenarbeit mit der Faschingszunft<br />

realisiert wurde, beleuchtete die bunte Tradition<br />

der <strong>Bieler</strong> Fasnacht.<br />

Die heutige Form der <strong>Bieler</strong> Fasnacht hat ihre Wurzeln<br />

im 19. Jahrhundert, als die mittelalterliche<br />

Tradition der Fasnacht in Biel wiederbelebt wurde.<br />

Wichtige Bestandteile der Fasnacht waren damals<br />

aufwändige und spektakuläre historische Umzüge.<br />

Diese Grossanlässe erforderten die aktive Teilnahme<br />

vieler Vereine und die Bündelung der Kräfte.<br />

Im Hinblick auf die Durchführung eines grossen<br />

Ausstellung «Historische<br />

Umzüge und Narrentreiben».<br />

Foto: Daniel Mueller<br />

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