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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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der Bermenstrasse wurde 1977 gebaut. Architekt<br />

war André Meier.<br />

KAMPF UM DIE BÄRLETWIESE<br />

Auf der Bärletwiese wollte der <strong>Bieler</strong> Gemeinderat<br />

Anfang der 70er­Jahre einen Wohnblock mit<br />

33 Alterswohnungen erstellen. Aus finanziellen<br />

Gründen wurde das Projekt nicht ausgeführt.<br />

1977 sollten dann nach dem Vorschlag des Gemeinderates<br />

vor den «Post­Blöcken» sechs Reiheneinfamilienhäuser<br />

gebaut werden. 117 Anwohner<br />

und Anwohnerinnen leisteten energischen Widerstand.<br />

Mit einer Petition kämpften sie monatelang<br />

dafür, dass das Terrain als Spielwiese und Grünfläche<br />

erhalten bleiben solle. Schliesslich entschied der<br />

Stadtrat in einer denkwürdigen Sitzung am 16. März<br />

1978 mit 28 zu 17 Stimmen bei 8 Enthaltungen, die<br />

Wiese als Grünfläche für das Quartier zu erhalten.<br />

Oscar Flückiger erinnert sich:<br />

«Der Fall wurde im Stadtrat behandelt. Vorher haben wir<br />

die Stadträte bearbeitet, Diskussionen geführt, Lobby-<br />

Arbeit gemacht. Und waren dann natürlich auch anwesend<br />

an der Stadtratssitzung, an der das Bauvorhaben<br />

abgelehnt wurde.<br />

L’engagement a valu certainement la peine, je pense.<br />

Depuis lors nous bénéficions d’un terrain de jeu polyvalent.<br />

Chaque enfant peut développer sa propre initiative<br />

de jeu. Nous avons vu aussi vingt fêtes du quartier du<br />

Petit Marais sur ce terrain ce qui n’est pas négligeable;<br />

c’étaient de magnifiques fêtes qui ont eu lieu ici. Et quotidiennement<br />

ce terrain est utilisé par les enfants du quartier<br />

pour jouer avec leurs parents ou entre eux.<br />

En 1996, dans le plan de zone et le nouveau règlement des<br />

constructions de la ville de Bienne, ce terrain a été mis en<br />

zone verte et il est protégé maintenant.»<br />

Das Möösliquartier Ende der 70er­Jahre: ein ruhiges<br />

Wohnquartier, ein wenig überaltert, aus den<br />

Schlagzeilen verschwunden, die Kinder mit den<br />

Nachkriegsjahrgängen längst erwachsen und weg­<br />

gezogen. Langsam zeichnet sich ein Generationenwechsel<br />

ab, der das Gesicht des Quartiers verändern<br />

wird.<br />

DER MÖÖSLITREFF<br />

Anfang der 80er­Jahre entsteht eine Bürgerinitiative,<br />

die sich die Schaffung eines Quartierzentrums zum<br />

Ziel setzt. Nach diversen Aktionen wird im Juni 1981<br />

ein Quartierfest organisiert. Das erste Mööslifest ist<br />

ein derart erfolgreiches Ereignis, dass es einen Motivationsschub<br />

für die Weiterarbeit auslöst.<br />

Weil ein Versammlungslokal fehlt, wird ein ausrangierter<br />

Bus der Verkehrsbetriebe als vorläufiger<br />

Treffpunkt eingerichtet. Aus der Bürgerinitiative<br />

entsteht am 25. Oktober 1982 der Quartierverein<br />

Möösli, welcher im ehemaligen Coop­Laden am<br />

Beundenweg den Mööslitreff eröffnet. Irma Rutschi,<br />

eine der Initiantinnen der ersten Stunde, erinnert<br />

sich:<br />

«1963 bin ich nach der Heirat mit meinem Mann ins<br />

Möösli gezogen. Er war ab siebenjährig hier aufgewachsen,<br />

vorne in den «roten Blöcken», ging hier zur Schule,<br />

in die Lehre, dann ein paar Jahre fort nach Zürich. Ab<br />

Trotz Überbauungsplänen<br />

erhalten geblieben:<br />

«Tschuttimatte» zwischen<br />

Möösliweg und Pestalozzi­Allee.<br />

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