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Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis

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edarfsorientiertes Angebot an Integrationsmassnahmen<br />

angestrebt. Ein Desintegrationsprozess als<br />

Folge von Arbeitslosigkeit soll verhindert beziehungsweise<br />

die soziale Stabilisierung durch Integrationsmassnahmen<br />

erreicht werden. Realisiert<br />

werden diese Ziele mit drei verschiedenen Typen<br />

von Beschäftigungsprogrammen:<br />

– Berufliche Integration (BI): Diese Programme die-<br />

nen der direkten Integration in den Arbeitsmarkt.<br />

– Berufliche Integration mit Perspektive (BIP): Die<br />

Integration in den Arbeitsmarkt ist das mittelfristige<br />

Ziel; vorgängig werden die Voraussetzungen<br />

für diesen Schritt geschaffen.<br />

– Soziale Integration (SI): mit Tagesstrukturen und<br />

Beschäftigung soll der Desintegrationsprozess ge-<br />

stoppt, die soziale Integration gefördert werden.<br />

Die Stadt Biel musste den Wechsel zum Konzept<br />

BIAS und dem damit verbundenen neuen Abgeltungssystem<br />

bis spätestens Ende <strong>2007</strong> vollziehen<br />

und dazu dem Kanton bis Ende Oktober <strong>2007</strong> ein<br />

Umsetzungskonzept vorlegen, ansonsten sie den<br />

Anspruch auf jährlich rund 1,4 Millionen Franken an<br />

Beiträgen aus dem Lastenausgleich zur Förderung<br />

der beruflichen und sozialen Integration von Sozialhilfebeziehenden<br />

verloren hätte. Die Finanzierung<br />

der bisherigen Beschäftigungsprogramme mit kantonalen<br />

Geldern ist ab 2008 nicht mehr möglich.<br />

Aufgrund des hohen Bedarfs an Förderungsmassnahmen<br />

zur beruflichen Integration hat der Kanton<br />

Bern mittels Regierungsratsbeschluss im Oktober<br />

<strong>2007</strong> weitere Geldmittel im Umfang von rund<br />

8 Millionen Franken bereit gestellt. Auch die Stadt<br />

Biel erhält dadurch rund 0,9 Millionen Franken an<br />

zusätzlichen Mitteln zur Finanzierung von Massnahmen<br />

zur beruflichen Integration.<br />

NEUKONZEPTION UND AUSSCHREIBUNG<br />

Die Anpassung der bisherigen Beschäftigungsprogramme<br />

der Stadt Biel an die BIAS-Normen des<br />

Kantons erfolgte im Rahmen eines Projektes unter<br />

der Leitung der Bildungs-, Sozial- und Kulturdirektion<br />

und unter Beizug der Firma Renfer AG, Biel.<br />

Gestützt auf den Schlussbericht, den so genannten<br />

Bericht Grünig, hat der Gemeinderat am 15. Dezember<br />

2006 im Sinne eines strategischen Entscheides<br />

die Ausgliederung der Beschäftigungsprogramme<br />

zur beruflichen Integration (BI) und zur beruflichen<br />

Integration mit Perspektiven (BIP) gemäss Konzept<br />

BIAS des Kantons Bern per 1. Januar 2008 in Aussicht<br />

genommen. Er hat die Bildungs-, Sozial- und Kulturdirektion<br />

beauftragt, diese Programme zusammen<br />

mit den rund 85 bestehenden Programmplätzen<br />

zur sozialen Integration (SI) im Atelier Unicef<br />

auszuschreiben. Deren Weiterbestand war auf<br />

Grund der Bedarfslage nach wie vor erwünscht, im<br />

bisherigen Umfang infolge der kantonalen Neukonzeption<br />

BIAS aber im Rahmen des Lastenverteilers<br />

nicht mehr zu finanzieren. Da die Stadt Biel, gestützt<br />

wiederum auf das BIAS-Konzept, die Bereitstellung<br />

eines breiteren, besser auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen abgestimmten<br />

Angebots an Projekt- und Programmplätzen<br />

anstrebte, reduzierte sich der eigentliche Bedarf an<br />

Programmplätzen im Atelier Unicef auf 40 Plätze,<br />

welche durch die Stadt Biel zu finanzieren sind.<br />

Im Dienste der Unicef: Beschäftigungsprogramm<br />

der Stadt Biel.<br />

Foto: Olivier Gresset<br />

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