Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis
Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis
Bieler Jahrbuch 2007 - mémreg - regionales Gedächtnis
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
262<br />
tung und einen sinnvollen Einsatz der kirchlichen<br />
Subventionen.<br />
Mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums Integration<br />
im April haben Bund, Kanton und Stadt Multimondo<br />
ganz neue Aufgaben zugewiesen. Mehr<br />
dazu unter www.multimondo.ch.<br />
RUNDER TISCH DER RELIGIONEN<br />
Die 2002 vom Arbeitskreis initiierte interreligiöse<br />
Plattform ist in ständigem Wachstum begriffen.<br />
Inzwischen nehmen in der Regel um die 25 Personen<br />
an den interreligiösen Treffen statt. <strong>2007</strong> trafen sich<br />
reformiert, katholisch, christkatholisch, jüdisch,<br />
muslimisch, hinduistisch, buddhistisch und bahaï<br />
orientierte Personen und Gemeinschaftsvertreter<br />
und -vertreterinnen fünfmal zum gegenseitigen<br />
Austausch und Vertiefen der Gemeinsamkeiten,<br />
organisierten für interessierte religiöse Gemeinschaften<br />
einen Medienkurs mit der Journalistin Isabelle<br />
Graber und führten vom 2. bis 10. November<br />
im Rahmen der nationalen Woche der Religionen ein<br />
umfangreiches zweisprachiges Programm durch.<br />
Zum ersten Mal wurde unter der Ägide der Interreligiösen<br />
Arbeitsgemeinschaft der Schweiz vom<br />
4. bis 11. November <strong>2007</strong> schweizweit eine Woche<br />
der Religionen durchgeführt, in welcher Religionen<br />
zum öffentlichen Thema gemacht wurden. In<br />
Biel hat der Runde Tisch der Religionen bereits<br />
mehrmals das interreligiöse Zusammenleben, die<br />
religiöse Vielfalt Biels thematisiert. Diesmal sollte<br />
aber ein besonderer, gemeinsamer Fokus gefunden<br />
werden. Man einigte sich schliesslich auf ein übergeordnetes<br />
Thema, das uns alle zutiefst betrifft und<br />
gut zum November passt – in der christlichen Tradition<br />
die Zeit der Trauer und der Erinnerung: «Tod<br />
und Leben – Übergänge». In neun Veranstaltungen,<br />
von der «ars moriendi» in der christlichen Tradition<br />
über Tage der offenen Türen in der Synagoge und<br />
den muslimischen Zentren bis zu einer Debatte mit<br />
Stadtpräsident Hans Stöckli zum Bestattungs wesen<br />
im Umbruch und der Frage nach muslimischen<br />
Grabfeldern, gab es für die <strong>Bieler</strong> Bevölkerung viele<br />
Gelegenheiten zum Gespräch über religiöse Praxis,<br />
Bedürfnisse und Inhalte sowie zur Begegnung<br />
Andersgläubiger.<br />
Besonders erwähnt sei ein ganz spezieller Anlass,<br />
nämlich «Un bouddhiste et un chrétien en dialogue:<br />
la mort – la grande question de la vie» mit Lama<br />
Rigdzin (tibetanischer Buddhismus) und dem reformierten<br />
<strong>Bieler</strong> Pfarrer Reinhard Lanz. Das Konzept<br />
eines intimen Zwiegesprächs in der Buchhandlung<br />
Lüthy kam so gut an, dass der Runde Tisch beschlossen<br />
hat, weitere solche Gespräche auch im nächsten<br />
Jahr am gleichen Ort durchzuführen.<br />
NEUBESETZUNG DER FRAUENSTELLE<br />
Infolge der Pensionierung von Catina Hieber beteiligte<br />
sich Liliane Lanève-Gujer an der Ausarbeitung<br />
des Stellenprofils und dem Auswahlverfahren für<br />
die Nachfolge. Auf das Stelleninserat «Bildungsverantwortliche<br />
(50%) zu den Themenbereichen Ethik,<br />
Theologie, Frauenanliegen und Gender» gingen<br />
über 50 interessante Bewerbungen ein. Nach drei<br />
Auswahlrunden entschied sich die Findungskommission<br />
einstimmig dafür, Dr. Luzia Sutter Rehmann<br />
dem Gesamtkirchgemeinderat zur Wahl vorzuschlagen.<br />
* siehe Arbeitskreis unter www.ref-bielbienne.ch. Dort sind<br />
auch weitere Informa tio nen, Texte und Dokumente zur Tätigkeit<br />
des Arbeitskreises für Zeitfragen zu finden.