Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

KUNSTWISSENSCHAFTEN
bei wurde der alte Holzkern entfernt (heute in der Kölner Domschatzkammer).
Ziel des Vorhabens ist es, die Unterlagen zu den beiden Restaurierungen
erstmals wissenschaftlich auszuwerten, dabei vorhandenes
Foto- und Zeichenmaterial (RhAD) einzubeziehen und eine umfassende
Autopsie des Schreins durchzuführen. Die Ergebnisse der
Bestandserfassung und der Dokumentation sollen als Band 2 in der
Reihe „Die großen Reliquienschreine des Mittelalters“ publiziert werden.
Die Bearbeiterin, Dr. D. Kemper, hat inzwischen die umfangreichen
Restaurierungsunterlagen von 1961-73 durchgearbeitet, den Schein in
seiner heutigen Form inventarisiert und mit der Katalogisierung der
Beschläge begonnen. Zusätzlich zu den knapp 3000 am Schrein angebrachten
Beschlagselementen haben sich in der Restaurierungswerkstatt
über 1000 abgenommene Fragmente erhalten. Diese sind inzwischen
fotografiert, vermessen und beschrieben und werden in
die Gesamtbewertung der Restaurierungsgeschichte einbezogen. Auf
diese Weise sollen die restauratorischen Eingriffe festgestellt und die
originalen Beschläge von den im 19. und 20. Jh. neu hinzugekommenen
Teilen unterschieden werden. Darüber hinaus können so die zahlreichen
Eingriffe des 16.-18. Jh. erstmals dokumentiert werden.
Projekt „Bestandserfassung des Metall- und Emailbeschlages am
Dreikönigenschrein im Kölner Dom und Geschichte seiner Restaurierungen“:
Fragmente von 1961-1973 ausgetauschten Beschlagteilen
des Dreikönigenschreins
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