Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

Verantwortungsgesellschaft
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GESCHICHTE, SPRACHE UND KULTUR
Internationales Projekt: „Jüdische und Islamische Hermeneutik als
Kulturkritik“: Teilnehmer des Workshops „Cultural Patterns of
Apostasy, Heresy, and Conversion“ (22.-25.04.2004)
der tiefgreifenden Veränderungen nach dem „elften September“,
schafft das Projekt ein Forum und stetig wachsendes Netzwerk für
ein gemeinsames jüdisch-muslimisches Gegendenken. Die auf drei
Jahre angelegte gemeinsame Arbeit geschieht über fast unüberwindlich
gewordene Grenzlinien hinweg.
Im Jahr 2003/4 fanden im Zusammenhang mit dem Projekt ein Berliner
Seminar, vier Workshops, einige Vortragsveranstaltungen sowie eine
internationale Sommerakademie zu Fragen der Grenzziehungen von
Kanon und Gemeinschaft in Judentum, Islam und Christentum statt.
An den Diskussionen nahmen Nachwuchswissenschaftler und Hochschullehrer
der Arabistik, Islamwissenschaft, Judaistik und Theologie,
sowie die von der Fritz Thyssen Stiftung im Rahmen des Projekts
geförderten Post-Doktoranden (aus Iran, Israel und der Türkei) teil.
Die Stiftung stellt Priv. Doz. Dr. L. Heidbrink, (Philosophisches Seminar,
Universität Kiel) Fördermittel für die Durchführung des Projekts
„Perspektiven der Verantwortungsgesellschaft. Zur Neuverortung
des Verantwortungsprinzips in komplexen sozialen Prozessen“ zur
Verfügung.
Die Rede von der Verantwortungsgesellschaft hat in den letzten
Jahren eine geradezu explosive Konjunktur erfahren. Überall werden
neue Verantwortlichkeiten eingefordert – in der Umwelt – und Bio-