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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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Collegium<br />

Budapest<br />

Gotha /<br />

Erfurt<br />

Seite 284<br />

INTERNATIONALE STIPENDIEN- UND AUSTAUSCHPROGRAMME<br />

Erfahrungsaustausch und Kooperation zwischen Wissenschaftlern<br />

aus verschiedenen Ländern erweisen sich in vielen Fällen als<br />

stimulierend für die Weiterentwicklung in den meisten Forschungsfelder.<br />

Dies gilt für die Arbeit des erfahrenen Hochschullehrers wie<br />

auch für die des Nachwuchswissenschaftlers.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> ist flexibel beim Einsatz benötigter Mittel, kann auch<br />

ausländische Wissenschaftler in eine Projektkooperation einbeziehen<br />

helfen und unterstützt vielfach Projekte, an welchen deutsche<br />

und ausländische Wissenschaftler gemeinsam arbeiten. In gleicher<br />

Weise dient z.B. auch eine gezielte Förderung eines internationalen<br />

Austausches von Nachwuchswissenschaftlern der internationalen<br />

wissenschaftlichen Zusammenarbeit und hilft, die engeren fachlichen<br />

Verbindungen aufrechtzuerhalten, die von Emigranten nach dem<br />

Kriege wieder aufgenommen waren.<br />

Auf Initiative des Wissenschaftskollegs zu Berlin, eingebettet in einen<br />

europäischen Förderverbund, ist mit dem Collegium Budapest das<br />

erste Institute for Advanced Study in Ost-/Mitteleuropa entstanden, das<br />

die dortigen Wissenschaften fördern und die Wissenschaftsbeziehungen<br />

zwischen West und Ost stärken soll. Seit Anbeginn hat die <strong>Stiftung</strong><br />

das wissenschaftliche Programm maßgeblich finanziell unterstützt.<br />

In von Jahr zu Jahr wechselnden Fachkonstellationen und Schwerpunktbildungen<br />

soll im Collegium Budapest durch die Arbeit hervorragender<br />

Wissenschaftler aus Ost und West die Chance genutzt<br />

werden, in der Nachkriegszeit voneinander getrennte kulturelle und<br />

wissenschaftliche Traditionen wieder zusammenzuführen. Es werden<br />

jährlich 25 bis 30 wissenschaftliche Mitglieder berufen, die jeweils<br />

für einen Zeitraum von bis zu zehn Monaten an individuellen<br />

Projekten oder in Schwerpunktgruppen in Budapest arbeiten. Seit<br />

1992 sind rund 450 Wissenschaftler eingeladen worden. Die thematischen<br />

Hauptgewichte liegen auf dem Prozess der Umgestaltung<br />

und Integration Mittel- und Osteuropas, den vergleichenden Sozialund<br />

Geisteswissenschaften, den theoretischen Naturwissenschaften.<br />

In den letzten Jahren wurden vermehrt Einladungen an Wissenschaftler<br />

ausgesprochen, die sich mit vergleichender Forschung der<br />

Geschichte der mittel- und osteuropäischen Region befassten. Seit<br />

einigen Jahren arbeiten Geisteswissenschaftler, in erster Linie Historiker,<br />

Kunsthistoriker und Anthropologen zum Thema Multiple<br />

Antiquities, Multiple Modernities in East Central Europe. Im Mittelpunkt<br />

steht die zentrale Aufgabe, eine sorgfältig vergleichende Analyse<br />

der politischen Geschichte der Geisteswissenschaften in der<br />

Region gemeinsam zu erstellen.<br />

An der Universität Erfurt (Präsident: Dr. W. Bergsdorf) unterstützt die<br />

<strong>Stiftung</strong> das „Herzog-Ernst-Stipendienprogramm“.<br />

Das Programm für Gastwissenschaftler soll die wissenschaftliche Beschäftigung<br />

mit den Beständen der Forschungsbibliothek Gotha för-

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