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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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GESCHICHTSWISSENSCHAFTEN<br />

Projekt „<strong>Fritz</strong> Hartung<br />

(1883-1967) – WissenschaftlicheKorrespondenz<br />

eines Historikers<br />

zwischen Kaiserreich<br />

und zweiter<br />

Nachkriegszeit“:<br />

<strong>Fritz</strong> Hartung (ca. 1948)<br />

fentlichungen vor. Das Spektrum seiner Arbeiten reicht von verfassungs-<br />

und verwaltungsgeschichtlichen Spezialmonographien bis hin<br />

zu großen Überblicksdarstellungen zu fast allen Perioden der neueren<br />

und neusten Geschichte. Mit vielen seiner Schriften, auch mit<br />

eher populär gehaltenen Darstellungen, prägte Hartung in seiner Zeit<br />

das „kleindeutsch-borussische“ Geschichtsbild vor allem des norddeutsch-protestantischen<br />

Bildungsbürgertums. Von Bedeutung bleiben<br />

nicht zuletzt Hartungs interdisziplinärer Ansatz, der die juristische<br />

Rechts- und Verfassungsgeschichte, auch die neuere Staatsund<br />

Verfassungstheorie genau wahrnahm sowie aufmerksam und<br />

kritisch rezipierte, sowie seine international vergleichende verfassungsgeschichtliche<br />

Fragestellung, die sich etwa in seinen Studien<br />

zur Krone als Staatssymbol oder zur europäischen konstitutionellen<br />

Monarchie zeigt.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Forscher, wissenschaftlicher Autor und<br />

akademischer Lehrer hat <strong>Fritz</strong> Hartung auch im Bereich der Wissenschaftsorganisation<br />

und Wissenschaftspolitik einen zeitweilig sehr<br />

bedeutenden Einfluss ausgeübt. Er gehörte u.a. den Akademien der<br />

Wissenschaften in Berlin und München an und war ebenfalls Mitglied<br />

der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der<br />

Wissenschaften, der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae<br />

Historica sowie des Beirats des Instituts für Zeitgeschichte. Gerade in<br />

schwieriger Zeit war er darum bemüht, die Qualitätsstandards der<br />

Seite 51

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