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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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Querschnittbereich „BILD UND BILDLICHKEIT“<br />

strebt danach, diese in Computersimulationen zu erzeugen. Diskutiert<br />

wurde in dieser Veranstaltung (05.02.2004) zum einen die<br />

Entwicklung in der bildlichen Kunst auf der einen und der Informatik<br />

auf der anderen Seite, um den spezifischen Bildbegriff, der<br />

mit der Vorstellung des Lebendigen verbunden ist, zu erörtern.<br />

Als Diskutanten waren Christa Sommerer, Horst Bredekamp und<br />

Wolfgang Coy zu dieser Veranstaltung eingeladen.<br />

Nach dem Modell angelsächsischer „Lectures“ richtete die <strong>Fritz</strong><br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> bereits 1979 eine Serie von <strong>Thyssen</strong>-Vorträgen ein.<br />

Gerade für Wissenschaftler in benachbarten Fachgebieten sind<br />

solche Vorträge wertvoll, da sie oft Zusammenfassungen neuer<br />

Forschungen darstellen, von denen viele Anregungen ausgehen<br />

können. Die <strong>Stiftung</strong> betrachtet die Einführung solcher Vortragsreihen<br />

als ein von ihr besonders zu förderndes Anliegen.<br />

Bisher wurden fünf Vortragsfolgen abgeschlossen.<br />

– „Preußen – seine Wirkung auf die deutsche Geschichte“ in Berlin,<br />

– „Auseinandersetzungen mit der Antike“ in München,<br />

– „1945 und die Folgen – Kunstgeschichte eines Wiederbeginns“ in<br />

Köln,<br />

– „Das künftige Mitteleuropa – Tradition und Perspektiven“ in Prag,<br />

– „The Impact of German Tradition on the Humanitites and Sciences“<br />

in Tel Aviv und Jerusalem.<br />

Gemeinsam mit dem Präsidenten der Humboldt-Universität (Prof.<br />

J. Mlynek) eröffnete der damalige Vorsitzende des Kuratoriums der<br />

<strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> (Dr. K. Liesen) im Dezember 2001 in Berlin<br />

eine neue Vorlesungsreihe unter dem Titel „Berliner <strong>Thyssen</strong>-Vorlesungen<br />

zur Ikonologie der Gegenwart“. Verantwortlich für die wissenschaftliche<br />

Organisation und Durchführung sind Prof. G. Boehm,<br />

(Kunsthistorisches Seminar, Universität Basel) und Prof. H. Bredekamp<br />

(Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt-Universität Berlin).<br />

Visuelle Kompetenz gehört zu den Grundanforderungen so gut wie<br />

jeder wissenschaftlichen Disziplin und jeder Technik; sie verbindet<br />

gleichermaßen Kultur- wie Naturwissenschaften. Der ubiquitären<br />

Nutzung steht jedoch die Unsicherheit gegenüber, was Bilder über<br />

den jeweiligen Anlass hinaus zu leisten vermögen und wie sie erkenntnistheoretisch<br />

zu beurteilen sind. So aufwendig auch vor allem<br />

technische Bilder gestaltet werden, so unbefriedigend erscheint es,<br />

dass bis heute eine weitgehend abbildhafte Theorie vorherrscht, welche<br />

die Bilder in ihrem eigenem Medium entwertet und entschärft.<br />

Aus diesem Grund steht die Vorlesungsreihe unter dem Generaltitel<br />

„Ikonologie der Gegenwart“. Mit dem Hinweis auf die vor etwa hun-<br />

<strong>Thyssen</strong><br />

Vorlesungen<br />

Ikonologie<br />

der<br />

Gegenwart<br />

Seite 155

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