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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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Politische<br />

Reformen<br />

Nordafrika/<br />

Nahost<br />

Seite 224<br />

STAAT, WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT<br />

– Annahmen über das strategische Umfeld, die Bedrohungsperzeptionen<br />

und andere kognitive Faktoren in der politisch-militärischen<br />

Elite Japans,<br />

– Bewertung der Natur der Bedrohungen und Absichten potentieller<br />

und aktueller Gegner,<br />

– die Effizienz der Anwendung militärischer Gewalt bei potentiellen<br />

und aktuellen Konflikten sowie im internationalen Krisenmanagement,<br />

– innen- und außenpolitische Faktoren für den Wandel der „Strategic<br />

Culture“ Japans.<br />

Aus dem Forschungsstand ergibt sich ein Bedarf für eine umfassende<br />

Analyse japanischer Sicherheits- und Verteidigungspolitik nach<br />

dem 11. September 2001; zudem fehlt eine Untersuchung über das<br />

Verhältnis von globaler und regionaler Sicherheit; schließlich soll das<br />

bislang vernachlässigte europäisch-japanische Verhältnis behandelt<br />

werden.<br />

Methodisch wird das Projekt nach Erfassung der theoretischen<br />

Grundlagen zu den internationalen Beziehungen maßgebliche internationale<br />

Quellen und Sekundärliteratur auswerten sowie Interviews<br />

in Asien, den USA und Europa mit Vertretern politischer und<br />

akademischer Eliten führen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> bewilligte, Prof. U. Steinbach, Deutsches Orient-Institut,<br />

Hamburg, Mittel für das Projekt „Nordafrika/Nahost zwischen westlichem<br />

Demokratisierungsdruck und autochthonen Reformansätzen.<br />

Perspektiven politischer Transformation und außenpolitische Rückwirkungen.“<br />

In sieben islamischen Ländern (Marokko, Algerien, Ägypten, Saudi-<br />

Arabien, Jordanien, Libanon, Syrien) sollen die Wahrnehmungen<br />

und Reaktionen gegenüber westlichen Demokratisierungsbestrebungen<br />

vergleichend untersucht werden.<br />

Folgende Kernfragen sollen dabei näher betrachtet werden:<br />

– Wie reagieren politische und gesellschaftliche Akteure in den<br />

Untersuchungsländern auf die westlichen Demokratisierungsbestrebungen?<br />

– Welche Position nehmen sie grundsätzlich gegenüber Konzepten<br />

pluralistischer Demokratie ein?<br />

– Welche eigenen, autochthonen Reformansätze lassen sich identifizieren,<br />

und in welchem Verhältnis stehen diese zu den externen<br />

Demokratisierungsversuchen?<br />

– Welche Meinungen und Einstellungen werden sich mittelfristig<br />

durchsetzen?<br />

Der nahöstlich/nordafrikanische Raum ist seit dem 11. September<br />

2001 stärker in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit gerückt. Eine<br />

zentrale Stoßrichtung der internationalen Aufmerksamkeit gilt

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