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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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THEOLOGIE UND RELIGIONSWISSENSCHAFT<br />

analysieren. Dazu zählen exemplarisch die Beiträge von Barth,<br />

Rahner und Pannenberg. Die Lektüre soll im Gespräch mit der erarbeiteten<br />

mittelalterlichen Diskussion erfolgen und beachten, dass<br />

Pannenberg und Barth auf Einsichten reformatorischer Theologie<br />

zurückgreifen und ebenso wie Rahner die idealistische Philosophie<br />

und Theologie reflektieren.<br />

Schließlich soll im Austausch mit der alt- und neutestamentlichen<br />

Fachexegese gründlich untersucht werden, welche biblischen Texte<br />

die „De anima“-Interpreten herangezogen haben und wie sie mit<br />

diesen Texten argumentativ verfahren sind. Zugleich soll die kontroverse<br />

bioethische Diskussion um den Übergang von „etwas zu<br />

jemand“ interdisziplinär und innerhalb der Theologie aufgearbeitet<br />

werden. Die Diskussion ist in ihren Argumentationsstrategien und<br />

theologischen Voraussetzungen auf dem Hintergrund der oben aufgeführten<br />

Forschungsschwerpunkte zu sichten. Gleiches gilt für die<br />

Frage nach der eschatologischen Zukunft des Menschen.<br />

Prof. W. Geerlings (Katholisch-Theologische Fakultät, Universität<br />

Bochum) erhält von der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> eine Startfinanzierung<br />

für die Edition einer kommentierten, zweisprachigen Gesamtausgabe<br />

der Werke Augustinus, die anschließend von der Görres-Gesellschaft<br />

fortgeführt wird. Bearbeiter ist Dr. L. Mechlinsky.<br />

Im Berichtszeitraum wurde der Band „De moribus ecclesiae et de<br />

moribus Manichaeorum“ (348 S.) publiziert. Es handelt sich hierbei<br />

um eine erstmalige kommentierte Gesamtübersetzung dieses Werkes.<br />

Damit hat die Manichäismus-Forschung einen wichtigen neuen<br />

Text erhalten. Autorin ist Dr. E. Rutzenhöfer.<br />

In Druck geht im Sommer 2004 der Band Possidius „Vita Augustini“.<br />

Der Band enthält neben den bisherigen Editionen einen kompletten<br />

Abdruck des Augustinischen Briefes 228, der bisher gar nicht oder nur<br />

gekürzt publiziert war. Ebenfalls neu abgedruckt und kommentiert<br />

wird das „Indiculum“, das erste Verzeichnis der Werke Augustins, das<br />

Possidius seiner Vita angefügt hat. Insofern stellt diese Edition einen<br />

Fortschritt der Augustinusforschung dar. Verfasser ist W. Geerlings.<br />

Augustins „De baptismo“ – ebenfalls eine deutsche Erstübersetzung<br />

– befindet sich in der Bearbeitung und wird voraussichtlich im Sommer<br />

2004 zum Druck gehen.<br />

Weiterhin liegt in der Bearbeitung von M. Rasche Übersetzung, Einleitung<br />

und Kommentar von „De diversis quaestionibus 83“ vor. Auch<br />

hierbei handelt es sich um eine erstmalige, kommentierte Ausgabe.<br />

Die Herausgeber haben sich bemüht, den Neuübersetzungen Vorrang<br />

zu geben vor schon oft übersetzten Werken. Deshalb wird<br />

vermutlich Ende 2004 ein erster Band der „Sermones“ Augustins, die<br />

bisher in keiner Gesamtübersetzung vorliegen, erscheinen. Mit<br />

dieser Aufgabe ist Dr. L. Mechlinsky betraut. Er soll gleichzeitig eine<br />

Augustinus<br />

Gesamtausgabe<br />

Seite 25

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