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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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Südosteuropa<br />

Seite 292<br />

INTERNATIONALE STIPENDIEN- UND AUSTAUSCHPROGRAMME<br />

Seit dem Jahr 2000 ermöglicht die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> der Alexander<br />

von Humboldt-<strong>Stiftung</strong>, Bonn, ein Sonderprogramm für den<br />

wissenschaftlich-kulturellen Wiederaufbau in Südosteuropa durchzuführen.<br />

Vorrangiges Ziel ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

aus Südosteuropa schnell und unbürokratisch mit Fachkollegen in<br />

Deutschland in Kontakt zu bringen. Hoch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler<br />

aus der Region können in kurzen Forschungsaufenthalten<br />

von bis zu fünf Monaten erste wissenschaftliche Kontakte zur<br />

deutschen Forschungslandschaft knüpfen. Pate stehen hierbei rund<br />

1.400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Südosteuropa,<br />

die in den vergangenen 50 Jahren von der Humboldt-<strong>Stiftung</strong> als<br />

Forschungsstipendiaten und -preisträger („Humboldtianer“) gefördert<br />

wurden. Bisher haben 31 Humboldtianer im Rahmen dieses Sonderprogramms<br />

ihr Forschungsstipendium in Deutschland fortgesetzt<br />

und 27 Nachwuchskräfte zum Abschluss ihrer Promotion oder für<br />

Postdoc-Studien an Universitäten und Forschungseinrichtungen in<br />

Deutschland gearbeitet. Nachhaltige Wirkung wird durch die Möglichkeit<br />

eines weiteren Forschungsaufenthaltes der Nachwuchswissenschaftler<br />

im Folgejahr erzielt. Zusätzlich fördern die beiden<br />

<strong>Stiftung</strong>en die Fortsetzung der Forschungsarbeit in den jeweiligen<br />

Heimatländern durch Bücher- und kleinere Gerätespenden.<br />

Zur Förderung des regionalen Wissenschaftsdialogs können Humboldtianer<br />

im Rahmen des Sonderprogramms eine finanzielle Unterstützung<br />

zur Organisation und Durchführung von Fachtagungen zu<br />

Themen erhalten, die für sie besondere Priorität haben. Voraussetzung<br />

ist die Teilnahme von Wissenschaftlern aus mehreren Ländern<br />

der Region sowie die Einbeziehung von Wissenschaftlern aus<br />

Deutschland. Die Beteiligung von mindestens 25 Prozent Nachwuchswissenschaftlern<br />

ist erwünscht, die auf diese Weise an die<br />

Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung in Deutschland<br />

herangeführt werden. Von Mai 2003 bis Mai 2004 wurden acht<br />

Tagungen erfolgreich veranstaltet. Besonders in den Sprachwissenschaften<br />

wurde durch die Fachtagungen an die seit Jahren unterbrochene<br />

Tradition regelmäßiger regionaler Treffen erfolgreich<br />

angeknüpft. Historiker, Philosophen und Sozialwissenschaftler entwickeln<br />

Initiativen zur Mitwirkung der Wissenschaft am grundlegenden<br />

Wandel des gesellschaftlichen und politischen Umfeldes in den<br />

Ländern der Region.

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