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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFTEN<br />

Meyer, Andrea: KunstTransfer Deutschland – Frankreich, 1945-<br />

1960. Anmerkungen zu einer Tagung des Forschungsprojekts<br />

Französische Kunst im Nachkriegsdeutschland. Deutsche Moderne<br />

in Frankreich nach 1945 am Deutschen Forum für Kunstgeschichte<br />

in Paris, 20. Juli 2002. – In: Kunstchronik. 56. 2003. S.<br />

109-113.<br />

Schieder, Martin: Expansion/Integration. Die Kunstausstellungen<br />

der französischen Besatzung im Nachkriegsdeutschland. – München,<br />

Berlin: Deutscher Kunstverl., 2003. 118 S. (Passerelles; 3)<br />

Schieder, Martin: Im Blick des anderen. Die deutsch-französischen<br />

Kunstbeziehungen 1949-1960. [In Vorbereitung]<br />

Schieder, Martin: Stromprickelnd befeuert. K.O. Götz und die<br />

Pariser Kunstszene in den 50er Jahren. – In: K.O. Götz – Impuls und<br />

Intention. Werke aus dem Saarland Museum und aus Saarbrücker<br />

Privatbesitz, Ausstellungskatalog Saarland Museum. Hrsg. von<br />

Ralph Melcher. Worms 2004. S. 67-78.<br />

Sprach- und Literaturwissenschaften<br />

Die Sprach- und Literaturwissenschaften haben – wie die meisten<br />

anderen Geisteswissenschaften – seit den 60er Jahren erhebliche<br />

Veränderungen erfahren. Dieser Wandel betrifft ebenso die Methodik<br />

dieser Fächer wie die Neubestimmung ihrer Gegenstände. Zu<br />

den Konsequenzen dieser Veränderung zählt nicht zuletzt die zunehmende<br />

Autonomie von Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft,<br />

die sich inzwischen zu weitgehend selbstständigen und sehr<br />

ausdifferenzierten Fächern entwickelt haben. Maßgeblich für den<br />

skizzierten Veränderungsprozess war eine deutliche Theoretisierung,<br />

die für die Linguistik ein vorrangiges Interesse an synchronen<br />

Fragestellungen bewirkt hat. Für die Literaturwissenschaft ist spätestens<br />

seit den 70er Jahren eine intensive Debatte über die Möglichkeiten<br />

und Varianten einer Wissenschaft von der Literatur<br />

entstanden. Diese Bemühungen um eine fortschreitende Theoretisierung<br />

des Fachs haben eine Reihe von Paradigmen neben der traditionell<br />

dominanten Literaturgeschichte, wie „Rezeptionsästhetik“,<br />

„Literatursoziologie“, „Literatursemiotik“ oder „Dekonstruktion“,<br />

hervorgebracht. Mit der theoretischen Revision der Sprach- und<br />

Literaturwissenschaften ging die Veränderung ihres Gegenstandsbereichs<br />

einher. Nicht nur die vor allem schriftlich fixierten Hochsprachen<br />

oder ein überkommener Kanon von Texten bilden heute die<br />

Objekte der Forschung, zunehmend ist die Pluralität von sprachlichen<br />

wie literarischen Ausdrucksformen in den Blick dieser Disziplinen<br />

getreten. Zumal für die Literaturwissenschaft hat die in<br />

jüngerer Zeit geführte Diskussion um Eigenheiten und Funktionen<br />

der Medien noch einmal eine erhebliche Revision ihres Objektbereichs<br />

mit sich gebracht. Zunehmend treten die Beziehungen<br />

Seite 113

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