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Programme 2006-2007 - SCRIPT

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Public cible coaches<br />

Ordre d’enseig. - 3<br />

1a-11 Peer-Mediation im Schulalltag<br />

Priorité formation prioritaire<br />

Cert. de Perfect. formation éligible<br />

Langue/s luxembourgeois<br />

Lieu <strong>SCRIPT</strong> - CDPFC<br />

Date les mercredi 11, jeudi 12 octobre,<br />

lundi 13, mardi 14 novembre <strong>2006</strong><br />

et vendredi 12 janvier <strong>2007</strong> de 9 à<br />

12 et de 13 à 17 heures<br />

Durée 35 heures<br />

Inscription jusqu’au 20 septembre <strong>2006</strong><br />

Contexte / Kontext<br />

Beim Projekt "Peer-Mediation im Schulalltag", das seit dem Schuljahr 1999/2000 an vielen<br />

Luxemburger Schulen durchgeführt wird, geht es darum, dass Jugendliche befähigt werden,<br />

bei Konflikten zwischen Mitschüler/innen vermittelnd tätig zu sein und die Konfliktparteien zu<br />

unterstützen, Lösungen für ihren Konflikt zu finden. Besonderen Wert beim Projekt "Peer-<br />

Mediation im Schulalltag" wird darauf gelegt, dass die jugendlichen Peer-Mediatoren/innen<br />

im schulischen Rahmen Unterstützung durch erwachsene Begleitpersonen (Lehrer/innen und<br />

SPOS-Mitarbeiter/innen) - Coaches genannt - erfahren. Zusammen, Erwachsene und<br />

Jugendliche, bauen sie das Peer-Mediations-Projekt an der eigenen Schule auf und aus,<br />

planen Aktivitäten und reflektieren ihr Projekt. Die Coaches sichern den Projektrahmen, ohne<br />

die jugendlichen Mediator/innen aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Sie unterstützen die<br />

Jugendlichen beim Lehrkörper und bei der Direktion, sie fördern und fordern sie bei der<br />

Umsetzung des Projektes und tragen Sorge dafür, dass das Peer-Projekt nicht zu einem<br />

Überforderungsprojekt für die Schüler/innen wird und damit die Erwartungshaltung an die<br />

(und von den) Jugendlichen auf dem Boden der Realität bleibt.<br />

Objectifs / Zielsetzung<br />

Auf diesen Basisannahmen setzt die Ausbildung der Coaches an, die, wie die Ausbildung der<br />

jugendlichen Mediator/-innen, auf drei Hauptbereiche: Kommunikation, Konfliktbearbeitung<br />

und Mediation gründet. Da Coaches selber nicht Mediationen durchführen sollen, wird in<br />

ihrer Ausbildung das Einüben des Mediationsverfahrens weniger stark im Mittelpunkt stehen,<br />

hingegen werden zusätzlich die Themen Projektmanagement und -begleitung berücksichtigt.<br />

Contenu / Inhalt<br />

Die Ausbildung besteht demzufolge aus folgenden Themenbereichen:<br />

- Das Peer-Mediations-Projekt managen und begleiten: Anhand des Peer-Mediations-<br />

Projektes werden thematische Kenntnisse über Projektmanagement vermittelt z.B.<br />

Konkretisierung von Projektzielen; Klärung von Rollen, Aufgaben und<br />

Verantwortlichkeiten aller Personen und Gruppen innerhalb der Projektorganisation; etc.<br />

- Kommunikative Kompetenzen in der Projektarbeit und Gesprächsführung: Die Arbeit im<br />

Projekt-Team, als auch das Mediationsgespräch selbst bedürfen einer "guten"<br />

Kommunikation, daher ist es wichtig, die hierzu erforderlichen kommunikativen<br />

Grundlagen kennen zu lernen und sich anzueignen. In diesem Modul werden<br />

grundlegende Aspekte der Gesprächsführung und der Projektund Teamkommunikation<br />

(Gruppenanimation, Diskussionsleitung, Präsentation) behandelt.<br />

- Konflikt und Gewalt: Basiswissen zu Gewaltund Konflikttheorien (Gewalt in Familie,<br />

Schule, Medien, ... inkl. Rassismus, Xenophobia), Begriffsdifferenzierungen: Konflikt,<br />

Krise, Streit, das Verständnis um grundlegende Mechanismen der Konfliktentstehung<br />

und des Konfliktverlaufs, sowie Aspekte des eigenen Konfliktverhaltens stehen im<br />

Mittelpunkt dieses Moduls.<br />

- Mediation/ Peer-Mediation: Die Grundprinzipien der Konfliktregelung gilt es auf das Peer-<br />

Mediationsverfahren hin zu konkretisieren. In diesem Kontext werden Rahmenbedingungen<br />

und Regeln der Mediation, Rollenanforderungen und Aufgaben des Mediators/ der<br />

Mediatorin, sowie ein Leitfaden für Mediationsgespräche thematisiert und reflektiert.<br />

Méthodologie / Methodisch-didaktische Vorgehensweise<br />

Neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen zu den Seminar-Schwerpunktthemen -<br />

die nicht isoliert, sondern projektspezifisch ineinandergreifend behandelt werden - steht das<br />

erfahrungsorientierte Lernen der Teilnehmer/-innen im Mittelpunkt. In praktischen Übungen<br />

und Rollenspielen erleben und trainieren die Teilnehmer/-innen die Modelle und Techniken.<br />

Sie erhalten Feedback von der Seminarleitung, als auch von der Gruppe.<br />

Projektspezifische Diskussionen und Gruppenarbeiten dienen einerseits dem<br />

Erfahrungsaustausch, andererseits der Erarbeitung von konkret schulspezifischen<br />

"Grundlagen."<br />

Insofern sind auch zwischen den einzelnen Seminarblöcken kleine Arbeitsaufträge<br />

vorgesehen, die eine Reflexion über das eigene schulspezifische Projekt fördern soll.<br />

Titulaire / Weiterbildner, Weiterbildnerin<br />

Jean-Paul Nilles, Kommunikationswissenschaftler, Supervisor (ÖVS)<br />

Astrid Wirth, Pädagogin, Mediatorin.<br />

Remarques / Anmerkungen<br />

Die Ausbildung der Coaches ist keine Ausbildung in Mediation. Neben den dargelegten<br />

Ausbildungsthemen für Coaches sind jedoch im Rahmen des Projektes "Peer-Mediation im<br />

Schulalltag" weitere Angebote zur Vertiefung von Kenntnissen und Fähigkeiten in Mediation<br />

vorgesehen. Ebenso wird eine fakultative Fortbildung "Train-the-trainer" für Coaches<br />

angeboten, falls diese selber Mediator/innen in ihrer Schule ausbilden wollen.<br />

Légende : Ordre d’enseignement 1= éducation précoce et préscolaire, 2= enseignement primaire, 3= ES/EST, 4= éducation différenciée<br />

Formation continue <strong>2006</strong>-<strong>2007</strong> Domaine de formation 1 : L’école apprenante 19

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