Programme 2006-2007 - SCRIPT
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4e-11 Interkultureller und Interreligiöser Dialog: Muslime unter uns<br />
Public cible aus der Großregion Saar-Lor-Lux-<br />
Rheinland-Pfalz-Wallonie-<br />
Communauté Française de Belgique-<br />
Deutschsprachige Gemeinschaft<br />
Belgiens:<br />
-Lehrerinnen und Lehrer aller<br />
Schularten -Erzieherinnen und Erzieher<br />
-Vertreterinnen und Vertreter aus der<br />
Jugendarbeit -Vertreterinnen und<br />
Vertreter der Konfessionen<br />
Ordre d’enseig. 1 - 2 - 3 - 4<br />
Priorité formation non-prioritaire<br />
Cert. de Perfect. formation éligible<br />
Langue/s allemand, français<br />
(Simultanübersetzung im Plenum)<br />
Lieu Katholische Akademie Trier<br />
Date le jeudi 19 octobre <strong>2006</strong><br />
Durée heures<br />
Inscription jusqu’au 20 septembre <strong>2006</strong><br />
Max. personnes<br />
Organisation Arbeitsgruppe "Bildung und<br />
Erziehung" in der<br />
Regionalkommission<br />
IFB Regionales Fortbildungszentrum<br />
Saarburg, Projektträger<br />
Centre européen Robert Schuman,<br />
Scy-Chazelles<br />
Katholische Akademie Trier<br />
Hans-Georg Berger, Berlin<br />
Institut Robert Schuman pour<br />
l’Europe (IRSE)<br />
Europäische Fortbildung<br />
Contexte / Kontext<br />
Zu Beginn dieses 21. Jahrhunderts blüht die Diskussion um den Laizismus wieder auf. Diese<br />
Auseinandersetzung ist die Folge der Entwicklung neuer religiöser Ansprüche, die sich auf<br />
Probleme der Identität begründen und den verschiedenen Strömungen des Islams<br />
entstammen sowie der deutlicheren Wahrnehmung der Religionspluralität in den<br />
europäischen Städten und Regionen.<br />
Die Ereignisse des 11. September 2001 in New York, des 11. März 2004 in Madrid und des<br />
7. Juli 2005 in London, das Erleben der Gewalteskalation im Nahen und Mittleren Osten<br />
haben Meinungen polarisiert und ein fragiles Miteinander an den Rand eines<br />
Gegeneinanders der europäischen Gesellschaft gebracht.<br />
Dem häufigen Nicht-Kennen und Wenig-Voneinander-Wissen fügen sich Ängste, Gefühle der<br />
Unsicherheit, Ablehnung und Misstrauen hinzu.<br />
Klischees, Stereotypen und Vorurteile erlangen schnell Überhand: Ausgrenzung, Rückzug,<br />
verhärtete Fronten sind die Folge.<br />
Ihr da - wir hier: Zwischen Terroristen, Extremisten und demokratischen Bürgern wird nicht<br />
mehr differenziert. Ein Verhalten und eine Einstellung, die der Gewalt die Türen öffnet - auf<br />
beiden Seiten.<br />
Parallelgesellschaften sind keine Lösung, sondern nur der Ausdruck von Aus- und<br />
Abgrenzung - auf beiden Seiten.<br />
Diese komplexe und schwierige Situation führt uns die dringende Notwendigkeit einer<br />
differenzierten Auseinandersetzung mit dem Islam und den Muslimen unter uns deutlich vor<br />
Augen.<br />
Unser Ziel muss heißen, dass jeder seine Identität bewahren und doch ein Leben<br />
gemeinschaftlich gestalten kann, im gegenseitigen Respekt gegenüber dem Anderen und<br />
gegenüber der Vielfältigkeit menschlichen Daseins.<br />
Annäherung und Dialog sind unabdingbar! Bildung und Ausbildung sind häufig die<br />
Katalysatoren dieses Verhaltens. Wie können wir in unseren pädagogischen Vorhaben die<br />
muslimischen Bevölkerungen in den europäischen Gesellschaften berücksichtigen?<br />
Objectifs / Zielsetzung<br />
- Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Islam und den Muslimen bieten<br />
- die Herausforderungen zwischen Islam und Christentum unserer Zeit benennen<br />
- (auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene)<br />
- Diskussion mit Vertretern der Religionen (Klerus & Laien) führen<br />
- Möglichkeiten der schulischen Umsetzung erarbeiten<br />
- Bedarf an weiteren Fortbildungsmaßnahmen definieren<br />
mit der langfristigen Perspektive den jungen Europäer/-inne/-n eine interkulturelle und<br />
interreligiöse Kompetenz zu vermitteln.<br />
Contenu / Inhalt<br />
09h00: Ankommen & Begrüßung<br />
09h30: Einführungsvortrag: "Dialog zwischen den Kulturen und den Religionen" (Dr. Ludwig<br />
Ammann, Freiburg)<br />
10h30: Pause<br />
11h00: Den Islam erleben - ein Gespräch mit Hans-Georg Berge, Berlin<br />
11h15: Muslime unter uns –Podiumsdiskussion (Merdan Guenes, Dr. Soumeya Abdelatif,<br />
Maurice Rieutord sj, Beate Schmidt-Behlau, Sabine Rohmann, Moderation)<br />
12h30: Mittagspause<br />
13h30: Arbeit in den Ateliers - Durchgang 1: bestimmte Themen und Fragestellungen - best<br />
practice Beispiele<br />
15h00: Pause<br />
15h30: Arbeit in den Ateliers - Durchgang 2: bestimmte Themen und Fragestellungen - best<br />
practice Beispiele<br />
17h00: Abschluss im Plenum<br />
Ateliers:<br />
1. Dr. Beate Schmidt-Behlau, IIZ Bonn, Projektleiterin des europäischen Projekts " Tolerance<br />
and Understanding of our Muslims Neighbours in Europe - TUM"<br />
2. Richard Stock, CERS, "TOLEDO - ein Rollenspiel für den interreligiösen Dialog"<br />
3. Merdan Guenes, GS Pfingstweide Ludwigshafen, Interkulturelle und interreligiöse Themen<br />
& Projekte auf der Primarstufe<br />
4. NN, Interkulturelle und interreligiöse Themen & Projekte auf der Sekundarstufe.<br />
Légende : Ordre d’enseignement 1= éducation précoce et préscolaire, 2= enseignement primaire, 3= ES/EST, 4= éducation différenciée<br />
Formation continue <strong>2006</strong>-<strong>2007</strong> Domaine de formation 4 : Pédagogie et didactique disciplinaires 292