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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenFischotterLutra lutra2004; VOGEL & HÖLZINGER 2005). Die Erfolgswahrscheinlichkeit der Maßnahme wird aufgrundder vorhandenen hinreichenden <strong>Wirksamkeit</strong>sbelege als sehr hoch eingestuft.1.f ZielkonflikteZielkonflikte sind zu erwarten mit Land- und Forstwirtschaft, Wasserbau, Anglern, Fischteichbesitzernund Freizeitnutzung.1.g RisikomanagementAufgrund der Komplexität der Maßnahme ist ein Monitoring der Renaturierungsmaßnahmenund der Fischotterbesiedlung inklusive Risikomanagement zwingend notwendig.1.h Weitere AnmerkungenIn <strong>die</strong> Renaturierung sollten ungestörte Uferrandstreifen auf beiden Gewässerseiten miteinbezogen werden (Breite 30 m). Gewässerrundwanderwege oder beidseitig gewässerbegleitendeWege stehen dem Ziel entgegen (MINISTERIUM FÜR UMWELT & LANDESUMWELTAMTBRANDENBURG 1999). Eventuell vorhandene Straßen oder andere zerschneidende Elementemüssen durch fischottergerechte Querungshilfen entschärft werden1.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeIn den meisten Fällen werden <strong>die</strong> <strong>Rahmenbedingungen</strong> nicht ausreichend erfüllt sein. Soferndas zu entwickelnde Gewässer sich in einem nicht allzu naturfernen Zustand befindet undeine Fischotterpopulation im Maßnahmengebiet oder direkt angrenzend besteht, weist <strong>die</strong>Maßnahme jedoch eine sehr hohe Eignung auf (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Sehr Hoch (unter sehr komplexen Vorausetzungen)2. Maßnahme: Anlage <strong>von</strong> Nahrungsteichen2.a MaßnahmenbeschreibungUm eine ausreichende Versorgung der Fischotter mit Nahrung sicherzustellen, werden Fischteicheangelegt. Der Wiederanschluss <strong>von</strong> Altwässern kann hier bereits zielführend sein, da<strong>die</strong>se häufig schnell eine reiche Fischfauna entwickeln (HOWE 2002). Das Gewässer solltemöglichst naturnah sein und sich frei entwickeln können, um eine ausreichende eigenständigeReproduktion <strong>des</strong> Fischbesatzes zu ermöglichen und damit permanente Besatzmaßnahmenunnötig zu machen.2.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheIm vom Fischotter besiedelten oder unmittelbar angrenzenden Gebiet (s. a. Maßnahme 1).2.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1.2.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Bei intensivem Besatz mit geeigneten Arten ist <strong>die</strong> Maßnahme schnell wirksam. Für einekomplette Neuanlage wird aber sicher eine Entwicklungszeit <strong>des</strong> Gewässers bis zu fünfJahren einkalkuliert werden müssen, in der gegebenenfalls mehrfach nachbesetzt werdenmuss. Die Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong> ist als kurz einzustufen.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 94<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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