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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenKiebitzVanellus vanellus2.e ErfolgswahrscheinlichkeitDer Kenntnisstand ist als sehr gut zu bezeichnen. Durch den Gelegeschutz konnte <strong>die</strong> Zahlschlüpfender Jungvögel auf landwirtschaftlichen Flächen deutlich erhöht und Verlusteaufgrund <strong>von</strong> Bewirtschaftung vermieden werden (u. a. BEINTEMA et al. 1995; BELLEBAUM &BOCK 2004; RYSLAVY 2004a). Hinreichende <strong>Wirksamkeit</strong>sbelege sind mehrfach vorhanden,ebenso positive Experteneinschätzungen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist als sehr hocheinzustufen.2.f ZielkonflikteEs sind Zielkonflikte mit der Landwirtschaft zu erwarten.2.g RisikomanagementAufgrund der intensiven Betreuung und Kartierung ist bei Einzelgelegeschutz das Monitoringbereits in der Maßnahme enthalten. Ansonsten ist ein Monitoring zur Bestandsentwicklung<strong>des</strong> Kiebitzes erforderlich. Als weiteres Risikomanagement ist eine Verknüpfung mit anderenMaßnahmen, insbesondere Maßnahme 4 erforderlich.2.h Weitere AnmerkungenDie Maßnahme sollte nur in Verbindung mit einem Prädationsmanagement durchgeführtwerden, da Prädation <strong>die</strong> Hauptursache für Gelegeverluste ist.2.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie Maßnahme weist grundsätzlich eine sehr hohe Eignung auf, da der Kenntnisstand sehrgut, <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> der Maßnahme belegt und somit eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeitbei kurzfristiger <strong>Wirksamkeit</strong> gegeben ist (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Sehr hoch3. Maßnahme: Überoptimierte Brutplätze außerhalb regelmäßiger Bewirtschaftung3.a MaßnahmenbeschreibungSofern eine Integration <strong>von</strong> Maßnahmen zur Verbesserung <strong>von</strong> Nisthabitaten in <strong>die</strong> landwirtschaftlicheNutzung nicht möglich ist, oder stark gefährdete kleine Restvorkommen <strong>des</strong>Kiebitzes betroffen sind, ist alternativ eine Schaffung <strong>von</strong> optimalen Brutplätzen durch landschaftsgestaltendeMaßnahmen möglich. Das Nisthabitat sowie ein geeignetes Habitat für <strong>die</strong>Aufzucht der Jungvögel werden dabei künstlich angelegt und vollständig auf <strong>die</strong> Ansprüche<strong>des</strong> Kiebitzes ausgerichtet. Die Maßnahmenflächen bedürfen dann einer ständigen Pflege,welche durch geeignete Rechtsmittel oder vertragliche Vereinbarungen dauerhaft gesichertsein muss.3.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.3.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 124<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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