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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenRebhuhnPerdix perdixfrühes Sukzessionsstadium zurückzusetzen. Für den Erhalt der Individuengemeinschaft sollteder Bestand min<strong>des</strong>tens zehn Brutpaare betragen (JENNY et al. 2002; RIESS 1988). Für denlangfristigen Erhalt wird ein Bedarf <strong>von</strong> fünf bis zehn Vorkommen mit jeweils zehn Brutpaarenangegeben.2.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.2.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1.2.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Siehe Maßnahme 1.2.e ErfolgswahrscheinlichkeitDer Kenntnisstand ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Nutzung <strong>von</strong> Ackerrandstreifen alsNiststandort für das Rebhuhn ist vielfach belegt (u. a. CHIVERTON 1999; GLUTZ VON BLOTZHEIMet al. 2001; SPITTLER 2000; WÜBBENHORST 2002). Zu berücksichtigen ist der unterschiedlicheErfolg durch <strong>die</strong> Anlage <strong>von</strong> Ackerrandstreifen, da nicht in allen Untersuchungen positiveEffekte auf <strong>die</strong> Population trotz Nutzung nachgewiesen werden konnten (vgl. BRO et al. 2004).Die Nutzung und Bedeutung <strong>von</strong> verschiedenen Nisthabitaten ist darüber hinaus in hohemMaße auch <strong>von</strong> der Populationsdichte abhängig (WÜBBENHORST & LEUSCHNER 2006).Aufgrund der z. T. widersprüchlichen <strong>Wirksamkeit</strong>sbelege wird der Maßnahme derzeit nureine mittlere Erfolgswahrscheinlichkeit zugewiesen.2.f ZielkonflikteSiehe Maßnahme 1.2.g RisikomanagementSiehe Maßnahme 1.2.h Weitere AnmerkungenDie Maßnahme wird derzeit im Naturschutz häufig angewendet und ist in entsprechendenVertragsnaturschutzprogrammen integriert.2.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie Maßnahme weist eine mittlere Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme auf, da esfür erfolgreiche und dauerhafte Nutzung <strong>von</strong> Ackerrandstreifen noch widersprüchliche<strong>Wirksamkeit</strong>sbelege gibt und <strong>die</strong> Maßnahme kurzfristig wirksam ist (vgl. BewertungsrahmenTab. 5). Für <strong>die</strong> Eignung <strong>von</strong> hoher Bedeutung ist <strong>die</strong> Kombination mit einem ausreichendenUmfang flächiger Maßnahmen (siehe Maßnahme 1), um <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> deutlich zu erhöhen.Eignung: Mittel3. Maßnahme: Feldgehölzinseln3.a MaßnahmenbeschreibungDurch Anlage und Optimierung <strong>von</strong> Feldgehölzinseln werden geeignete Nist- undNahrungshabitate geschaffen (EYLERT & LANGE 2006; WÜBBENHORST 2002). Die Feldgehölze<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 147<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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