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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenDunkler Wiesenknopf-AmeisenbläulingMaculinea nausithousSäumen vorhanden (Vorkommen durch Köderfang prüfen!).4.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Aufgrund der mangelnden Erfahrungen mit <strong>die</strong>ser Maßnahme kann nicht mit ausreichenderSicherheit da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass <strong>die</strong> Etablierung ausreichend dichter undvernetzter Wiesenknopf- und Myrmica-Vorkommen in weniger als fünf Jahren erzielt werdenkann. Inklusive der Zeitspanne für <strong>die</strong> spontane Besiedlung durch <strong>die</strong> Falter ist daher eineEntwicklungsdauer <strong>von</strong> über fünf bis maximal zehn Jahren anzusetzen. DieEntwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong> ist als mittel einzustufen.4.e ErfolgswahrscheinlichkeitZu <strong>die</strong>ser Maßnahme wurden bisher keine <strong>Wirksamkeit</strong>skontrollen dokumentiert. Auf derBasis der guten Kenntnisse zur Ökologie der Art und unter Berücksichtigung derAnforderungen an den Maßnahmenstandort liegen positive Experteneinschätzungen vor (AGINSEKTEN 2008), woraus sich eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit <strong>die</strong>ser Maßnahme ergibt.4.f ZielkonflikteSiehe Maßnahme 1.4.g RisikomanagementDa es zu <strong>die</strong>ser Maßnahme keine dokumentierten Effizienzkontrollen gibt, ist generell einbegleiten<strong>des</strong> Monitoring der Bestände der Wirtspflanze, Wirtsameise, Falter und derlandwirtschaftlichen Nutzung vorzusehen. Im Rahmen <strong>des</strong> Risikomanagements solltenMöglichkeiten zur Anpassung der Nutzungshäufigkeit, -termine und -intensität sowie derDurchführung ergänzender Maßnahmen (wie z. B. Maßnahme 5) gegeben sein.4.h Weitere AnmerkungenSiehe Maßnahme 1.4.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie hohe Erfolgswahrscheinlichkeit ergibt zusammen mit der mittleren Entwicklungsdauereine mittlere Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme (vgl. BewertungsrahmenTab. 5).Eignung: Mittel5. Maßnahme: Wiesenknopf-Pflanzen einbringen5.a MaßnahmenbeschreibungDiese Maßnahme <strong>die</strong>nt der Stärkung <strong>von</strong> Vorkommen der Eiablage- und Raupennahrungspflanze.Sie ist keine eigenständige vorgezogene Ausgleichsmaßnahme sondern kann nur alsErgänzung zu den Maßnahmen 1 bis 3 durchgeführt werden. Es werden in Töpfen vorgezogeneWiesenknopf-Pflanzen gepflanzt und/oder Rhizome <strong>des</strong> Großen Wiesenknopfes imHerbst/Winter eingebracht und/oder Plaggen <strong>von</strong> Wiesenknopf-Beständen gewonnen undeingebracht.5.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 219<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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