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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenKammmolchTriturus cristatus5.g RisikomanagementDie zu pflegenden Gewässer müssen durch ein Monitoring kontrolliert werden, um bei einerFehlentwicklung rechtzeitig eingreifen zu können.5.h Weitere AnmerkungenEs ist zu prüfen, ob es nicht zu naturschutzinternen Zielkonflikten mit anderen Arten oderLebensraumtypen kommen kann bzw. in wie weit <strong>die</strong> Ausgangsflächen geeignet sind und dasgeforderte Aufwertepotential aufweisen.5.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeAufgrund der kurzen Entwicklungsdauer und der hohen Erfolgswahrscheinlichkeit wird derMaßnahme eine hohe Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme zugesprochen (vgl.Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Hoch6. Maßnahme: Übergangsweise Gefangenschaftshaltung und -zucht6.a MaßnahmenbeschreibungAus dem betroffenen Gewässer werden Laich, Jugendsta<strong>die</strong>n und/oder Alttiere entnommenund übergangsweise in Gefangenschaft gehalten. Diese Tiere sind eine Rückversicherung fürden Fall, dass andere Maßnahmen nicht oder nicht schnell genug zum Erfolg führen. In<strong>die</strong>sem Fall können in Gefangenschaftszucht gewonnene Jugendsta<strong>die</strong>n ausgesetzt werden(bei Alttieren ist <strong>die</strong> Gefahr <strong>von</strong> Gefangenschaftseffekten und Abwanderung zu groß).6.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheDie Maßnahmenfläche liegt innerhalb <strong>des</strong> oben formulierten räumlichen Zusammenhangs derLebensstätte.6.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortBei Haltung unter semi-natürlichen Bedingungen ist <strong>die</strong> Gefahr <strong>von</strong> Gefangenschaftseffekten(Degeneration, Beteiligung nur weniger Männchen an der Fortpflanzung) geringer.6.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Die Maßnahme ist kurzfristig durchführbar.6.e ErfolgswahrscheinlichkeitNach Ansicht der Arbeitsgruppe „Amphibien & Reptilien“ beim CEF-Workshop in Hannoverstellt <strong>die</strong>se Maßnahme eine gute Risikomanagementmöglichkeit für den Kammmolch dar. Sieist keine eigenständige vorgezogene Ausgleichsmaßnahme, sondern eine Absicherungsmaßnahmefür vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen wie Umsiedlung und Neuschaffung <strong>von</strong>Gewässern (AG HERPETOFAUNA 2008). Die Erfolgswahrscheinlichkeit wird als hoch eingestuft.6.f Zielkonflikte-6.g RisikomanagementDie Maßnahme ist durch ein geeignetes Monitoring zu begleiten.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 199<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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