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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenGelbbauchunkeBombina variegata3.g RisikomanagementDie Maßnahme ist durch ein geeignetes Monitoring zu überwachen. Da eine vorübergehendeEinzäunung der Fläche notwendig ist, um <strong>die</strong> Abwanderung der Gelbbauchunken zuverhindern, ist besonders auf <strong>die</strong> Entwicklung der Populationsgröße und <strong>die</strong> ausreichendeVerfügbarkeit <strong>von</strong> Beute zu achten.3.h Weitere AnmerkungenDie Umzäunung zur Verhinderung der Rückwanderung sollte so angelegt werden, dass sieeine Zuwanderung <strong>von</strong> Tieren ermöglicht. Dies kann durch einen nur <strong>von</strong> einer Seite zuüberwindenden Geländeabsturz oder einen Zaun mit reusenartigen Öffnungen erreichtwerden.3.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeAufgrund der kurzen Entwicklungsdauer und der hohen Erfolgswahrscheinlichkeit wird derMaßnahme eine hohe Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme zugesprochen (vgl.Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Hoch4. Maßnahme: Gewässerpflege4.a MaßnahmenbeschreibungZur Optimierung <strong>von</strong> Laichhabitaten werden Kleinstgewässer „geputzt“ und weitgehendausgeräumt (DIETERICH 2003), um sie in frühere Sta<strong>die</strong>n der Sukzession zurück zu setzen.Die Maßnahme muss in einem Turnus <strong>von</strong> ein bis drei Jahren regelmäßig wiederholt werden.4.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheDie Maßnahmen müssen in oder unmittelbar angrenzend an bestehendeGelbbauchunkenvorkommen durchgeführt werden. Die Entfernung zum nächstenGelbbauchunkenvorkommen sollte 250 m nicht überschreiten (JACOB et al. 2009).4.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortEs müssen Kleinstgewässer mit hoher Dynamik und fehlenden Antagonisten vorhanden sein.4.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Die Maßnahme ist kurzfristig zu entwickeln.4.e ErfolgswahrscheinlichkeitDIETERICH (2003) und SIEBERT (2006) wiesen eine gute Annahme <strong>von</strong> neu angelegten oderausgeputzten Tümpeln durch <strong>die</strong> Gelbbauchunke nach. Auch ZAHN & NIEDERMEIER (2003)nennen <strong>die</strong> Entfernung <strong>von</strong> Vegetation und Bodengrund als geeignete Methode für <strong>die</strong>Gelbbauchunke. Die Erfolgswahrscheinlichkeit wird <strong>des</strong>halb und aufgrund der guten Kenntnisseder Ansprüche der Gelbbauchunke als sehr hoch eingestuft.4.f ZielkonflikteZielkonflikte können mit Landwirtschaft und Abbauunternehmen auftreten. Vor Übernahmeder Maßnahme ist weiterhin zu prüfen, ob es nicht zu naturschutzinternen Zielkonflikten mitanderen Arten oder Lebensraumtypen kommen kann.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 188<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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