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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenWildkatzeFelis silvestrisBereichen viele Beutetiere aufhalten.3.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.3.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortBesonders südexponierte Hänge sind für <strong>die</strong>se Maßnahme gut geeignet, da sie ein optimalesSonnenangebot bieten.3.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Die Schaffung <strong>von</strong> Waldlichtungen als Sonn- und Ruheplätze ist sofort wirksam. Die Zeit biszur Nutzung der Fläche ist unter anderem <strong>von</strong> der Wildkatzendichte und dem Angebotalternativer Ruheplätze abhängig. Die Maßnahme ist als kurzfristig wirksam einzustufen.3.e ErfolgswahrscheinlichkeitDa Wildkatzen sich häufig auch auf Waldlichtungen und in Windwurfflächen verschiedenerSukzessionssta<strong>die</strong>n aufhalten, ist eine Annahme künstlich geschaffener Waldlichtungen alsSonn- oder Ruheplatz sehr wahrscheinlich. Hinreichende <strong>Wirksamkeit</strong>sbelege fehlenallerdings. Aus Analogieschlüssen zur Habitatnutzung der Wildkatze ist jedoch zumin<strong>des</strong>teine mittlere Erfolgswahrscheinlichkeit abzuleiten.3.f ZielkonflikteSiehe Maßnahme 1.3.g RisikomanagementZur Erfolgskontrolle der Maßnahme ist ein Monitoring durchzuführen.3.h Weitere AnmerkungenDie Schaffung und Pflege <strong>von</strong> Waldlichtungen sollte nicht während der Wurf- und Aufzuchtzeitder Wildkatzen stattfinden. Die Maßnahme ist v. a. geeignet, wenn solche Teilhabitateverloren gehen bzw. wenn <strong>die</strong>se nachweislich einen bestandslimitierenden Faktor darstellen.Vor Übernahme der Maßnahme ist zudem zwingend zu prüfen, ob es nicht zunaturschutzinternen Zielkonflikten mit anderen Arten oder Lebensraumtypen kommen kannbzw. in wie weit <strong>die</strong> Ausgangsflächen überhaupt ein Aufwertepotential aufweisen.3.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDurch ihre kurze Entwicklungsdauer und <strong>die</strong> mittlere Erfolgswahrscheinlichkeit weist <strong>die</strong>seMaßnahme eine mittlere Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme auf (vgl.Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Mittel4. Maßnahme: Waldberuhigung durch Wegesperrung oder -rückbau4.a MaßnahmenbeschreibungDie scheue Wildkatze benötigt großräumige, möglichst unzerschnittene Wald- oder Wald-Feld-Landschaften <strong>von</strong> wenigstens 100 km 2 Größe, mit kleineren, offenen Bereichen. In derUmgebung der Wurforte sind <strong>die</strong> Tiere besonders empfindlich. Die Maßnahme umfasst <strong>die</strong>Beruhigung <strong>von</strong> Waldgebieten oder -zonen durch Wegesperrung oder -rückbau.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 112<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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