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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenKiebitzVanellus vanellus4.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1.4.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Die Maßnahmen sind kurzfristig innerhalb einer Brutsaison wirksam und führen zu einerErhöhung <strong>des</strong> Reproduktionserfolges.4.e ErfolgswahrscheinlichkeitDer Kenntnisstand ist als sehr gut zu bewerten, da Ausmaß und Art der Prädation gutuntersucht sind. Die Maßnahme wurde mehrfach mit Erfolg bei verschiedenen Arten (RYSLAVY2005) angewendet und <strong>Wirksamkeit</strong>sbelege sind vorhanden (vgl. RIMMER & DEBLINGER 1990;RYSLAVY 2004b; SCHIFFERLI et al. 2006). Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist als sehr hocheinzuschätzen.4.f ZielkonflikteEs ist mit Zielkonflikten mit derLandwirtschaft zu rechnen.4.g RisikomanagementAls Monitoring sollte der Brutbestand <strong>des</strong> Kiebitzes und <strong>die</strong> Zahl geschlüpfter bzw. flüggerJungvögel ermittelt werden. Im Rahmen <strong>des</strong> weiteren Risikomanagements sindVerbesserungen z. B. an der Einzäunung (vgl. SCHIFFERLI et al. 2006) sowiehabitatverbessernde Maßnahmen vorzusehen.4.h Weitere Anmerkungen-4.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie Maßnahme weist eine sehr hohe Eignung auf, da sie geeignet ist <strong>die</strong> Qualität einerFortpflanzungsstätte deutlich zu verbessern, kurzfristig wirksam ist und <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> derMaßnahme belegt ist (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5). Sie kann jedoch i.d.R. nurMaßnahmen zur Habitatneuschaffung bzw. –optimierung flankieren.Eignung: Sehr hoch (keine eigenständige Maßnahme)FazitFür den Kiebitz stehen mehrere sehr gut geeignete und erprobte vorgezogene Ausgleichsmaßnahmenzur Verfügung. In der Regel führt jedoch nur eine Maßnahmenkombination zumErfolg. Ein Prädatorenmanagement ist zu berücksichtigen, da Prädation eine Hauptgefährdungdarstellt und den Erfolg <strong>von</strong> habitatverbessernden Maßnahmen verhindern kann.LiteraturverzeichnisAUSDEN, M. & HIRONS, G. J. M. (2002): Grassland nature reserves for breeding wading birds inEngland and the implications for the ESA agri-environment scheme. Biological Conservation106: 279-291.BAINES, D. (1990): The roles of predation, food and agricultural practice in determining the breedingsuccess of the lapwing (Vanellus vanellus) on upland grasslands. Journal of Animal Ecology<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 126<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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