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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenRebhuhnPerdix perdixsollten kleinflächig und lückig sein. Für den Erhalt der Individuengemeinschaft sollte derBestand min<strong>des</strong>tens zehn Brutpaare betragen (JENNY et al. 2002; RIESS 1988). Für denlangfristigen Erhalt wird ein Bedarf <strong>von</strong> fünf bis zehn Vorkommen mit jeweils zehn Brutpaarenangegeben. Die Maßnahme muss einen entsprechenden Umfang haben.3.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.3.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortBesondere Habitatansprüche an <strong>die</strong> Maßnahmenfläche bestehen nicht. Für den Erhalt derIndividuengemeinschaft sollte der Bestand min<strong>des</strong>tens zehn Brutpaare betragen (JENNY et al.2002; RIESS 1988). Für den langfristigen Erhalt wird ein Bedarf <strong>von</strong> fünf bis zehn Vorkommenmit jeweils zehn Brutpaaren angegeben. Der Standort muss entsprechend ausreichend großsein oder bereits zusätzlich geeignete Habitate aufweisen.3.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Die volle Funktionsfähigkeit <strong>von</strong> Feldgehölzinseln als allgemeine Ausgleichsmaßnahme wirdin der Regel erst in Zeiträumen <strong>von</strong> über zehn Jahren erreicht. Für das Rebhuhn sind jedochauch jüngere Feldgehölzinseln bereits unmittelbar nach Pflanzung nutzbar, da hier bereitsDeckung vorhanden ist und <strong>die</strong> Struktur bracheähnlich ist. Daher wird <strong>die</strong> Entwicklungsdauerals kurzfristig eingestuft.3.e ErfolgswahrscheinlichkeitDer Kenntnisstand ist als sehr gut zu bezeichnen. Die Nutzung <strong>von</strong> Feldgehölzen alsNiststandort für das Rebhuhn ist vielfach belegt (u. a. GLUTZ VON BLOTZHEIM et al. 2001;WÜBBENHORST 2002). Die Nutzung und Bedeutung <strong>von</strong> verschiedenen Nisthabitaten ist inhohem Maße auch <strong>von</strong> der Populationsdichte abhängig (WÜBBENHORST & LEUSCHNER 2006).Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist als sehr hoch einzustufen.3.f ZielkonflikteZielkonflikte bestehen mit der Landwirtschaft.3.g RisikomanagementDas Monitoring umfasst eine Siedlungsdichtekartierung und eine Habitatstrukturkartierung mitSchwerpunkt auf geeigneten Nisthabitaten. Für das weitere Risikomanagement sind weitereFlächenstilllegungen und eine Maßnahmenkombination mit den weiteren vorgezogenenAusgleichsmaßnahmen vorzusehen.3.h Weitere Anmerkungen-3.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie Maßnahme weist eine sehr hohe Eignung auf, da Feldgehölzinseln ein regelmäßiggenutztes Nisthabitat <strong>des</strong> Rebhuhns darstellen, sehr schnell und einfach herstellbar sind undkurzfristig besiedelt werden (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5). Die Maßnahme sollte nachMöglichkeit in Kombination mit der Maßnahme 1 bzw. 2 durchgeführt werden, um <strong>die</strong> Eignungweiter zu erhöhen.Eignung: Sehr hoch<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 148<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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