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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenGrüne KeiljungferOphiogomphus cecilia1.f ZielkonflikteZielkonflikte können mit Wasserwirtschaft und Landwirtschaft entstehen.1.g RisikomanagementAufgrund der starken Gefährdung der verbliebenen Vorkommen der Grünen Keiljungfer ist einRisikomanagement bei <strong>die</strong>ser Maßnahme dringend erforderlich.1.h Weitere AnmerkungenEine mäßige Wasserverschmutzung wird, bei ausreichender Sauerstoffversorgung <strong>des</strong>Gewässers, als relativ unkritisch angesehen. Allerdings sind <strong>die</strong> Begleiterscheinungen(erhöhte Sedimentationsraten, verstärktes Makrophytenwachstum) durchaus problematisch(STERNBERG et al. 2000).1.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie hohe Erfolgswahrscheinlichkeit ergibt zusammen mit der kurzen Entwicklungsdauer einehohe Eignung als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5).Eignung: Hoch2. Maßnahme: Optimierung potenzieller Habitate (Verringerung <strong>von</strong> Einträgen)2.a MaßnahmenbeschreibungZur Verbesserung der potenziellen Habitate werden <strong>die</strong> Einträge an Bodenteilchen, Nähr- undSchadstoffen reduziert. Dies kann durch erosionsmindernde Maßnahmen, Ausbau undNeuerrichtung <strong>von</strong> Kläranlagen, Pufferstreifen am Gewässerrand oder Nutzungsänderung/-aufgabe im <strong>von</strong> Ophiogomphus cecilia besiedelten Bereich oder flussaufwärts da<strong>von</strong>geschehen.2.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche NäheSiehe Maßnahme 1.2.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1.2.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Nach Einschätzung <strong>des</strong> Expertenworkshops in Hannover kann nicht mit Sicherheitangenommen werden, dass <strong>die</strong> Dauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong> der Reduktion <strong>von</strong> stofflichenEinträgen regelmäßig kürzer als zehn Jahre ist (AG INSEKTEN 2008). Es ist daher <strong>von</strong> einerlangen Entwicklungsdauer auszugehen.2.e ErfolgswahrscheinlichkeitEs bestehen umfangreiche Kenntnisse bezüglich der Lebensraumansprüche der Art. DesWeiteren ist bekannt, dass Gewässerverschmutzung zu den Hauptbedrohungen zählt(LEOPOLD 2004; MÜLLER 2004; SCHLUMPRECHT et al. 2004; STERNBERG et al. 2000; SUHLING etal. 2003). Die gute Kenntnislage und <strong>die</strong> positiven Experteneinschätzungen ergeben einehohe Erfolgswahrscheinlichkeit <strong>die</strong>ser Maßnahme.2.f ZielkonflikteSiehe Maßnahme 1.<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 254<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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