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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenZauneidechseLacerta agilisRisikomanagements für <strong>die</strong> vorgenannten vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen wieUmsiedlung, Habitatoptimierung und Neuschaffung <strong>von</strong> Ersatzhabitaten erwogen werden.6.b Anforderungen an <strong>die</strong> räumliche Nähe-6.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortDie Haltung unter semi-natürlichen Bedingungen ist gegenüber einer Terrarienhaltung zubevorzugen. So kann <strong>die</strong> Gefahr <strong>von</strong> Gefangenschaftsdefekten verringert werden. DieHabitatansprüche entsprechen den bei Maßnahme 1 und im Punkt „Essenzielle Habitate“unter „Fortpflanzungsstätte“ genannten.6.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>Da <strong>die</strong> <strong>von</strong> der Zauneidechse benötigten Strukturen mit recht einfachen Mitteln leicht zuschaffen sind (s. a. Maßnahme 6 „Erfolgswahrscheinlichkeit“), wird <strong>die</strong> Etablierung einerGefangenschaftszucht recht schnell durchführbar sein, so dass eine kurze Entwicklungsdauergegeben ist.6.e ErfolgswahrscheinlichkeitDie Lebensraumansprüche der Zauneidechse sind recht gut bekannt (siehe z. B. BLANKE2004; EDGAR & BIRD 2006; PODLOUCKY 1988) und <strong>die</strong> <strong>von</strong> ihr benötigten Strukturen sind mitrecht einfachen Mitteln leicht zu schaffen. Es gibt Berichte über <strong>die</strong> erfolgreiche Haltung <strong>von</strong>Zauneidechsen unter semi-natürlichen Bedingungen (GLANDT 1988, 1991; KRONE & KITZMANN2006). Im „Action Plan for the Conservation of the Sand Lizard“ wird <strong>die</strong> Gefangenschaftszuchtzur nachherigen Aussetzung explizit empfohlen (EDGAR & BIRD 2006). Die Erfolgswahrscheinlichkeitist somit hoch.6.f Zielkonflikte-6.g RisikomanagementDie Entwicklung <strong>des</strong> Lebensraumes und der Zauneidechsenpopulation müssen beobachtetwerden, um bei Fehlentwicklungen (z. B. überhand nehmende Sukzession oder Aufwuchs <strong>von</strong>Neophyten) gegensteuern zu können. Es ist besonders auf <strong>die</strong> Entwicklung derPopulationsgröße und <strong>die</strong> ausreichende Verfügbarkeit <strong>von</strong> Beute zu achten.6.h Weitere AnmerkungenDie Gefangenschaftshaltung ist keine eigenständige vorgezogene Ausgleichsmaßnahme,aber im Allgemeinen im Rahmen <strong>des</strong> Risikomanagements für vorgezogene Ausgleichsmaßnahmenwie Umsiedlung, Habitatoptimierung und Neuschaffung <strong>von</strong> Ersatzhabitaten zuerwägen.6.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeAufgrund der kurzen Entwicklungsdauer und der hohen Erfolgswahrscheinlichkeit wird derMaßnahme eine hohe Eignung zugesprochen (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5). Allerdings istsie lediglich eine Zusatzmaßnahme zur Absicherung anderer Maßnahmen. Sie stellt keineeigenständige vorgezogene Ausgleichsmaßnahme dar.Eignung: Hoch (keine eigenständige Maßnahme)<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 179<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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