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Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von Maßnahmen des ...

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Artensteckbrief zuvorgezogenen AusgleichsmaßnahmenDunkler Wiesenknopf-AmeisenbläulingMaculinea nausithous5.c Anforderungen an den MaßnahmenstandortSiehe Maßnahme 1 bis 3. Diese Maßnahme ist als Ergänzung dann zu erwägen, wenn derGroße Wiesenknopf auf der Maßnahmenfläche generell zu selten oder nur punktuell gehäuftvorkommt.5.d Entwicklungsdauer bis zur <strong>Wirksamkeit</strong>In Abhängigkeit vom Umfang und der Art der Gewinnung <strong>des</strong> Ausgangsmaterials sind bis zudrei Jahre für <strong>die</strong> Optimierung der Wiesenknopf-Vorkommen anzusetzen. Die Entwicklungsdauerder Maßnahme selbst ist somit als kurz einzustufen. Sie hängt jedoch auch vomUmfang und der Verteilung der schon vorhandenen Vorkommen der Wirtspflanze undinsbesondere der Wirtsameisen ab und ist daher an <strong>die</strong> Entwicklungsdauer der Maßnahmen 1bis 3 gebunden, mit denen sie kombiniert wird. Bei der Kombination mit Maßnahme 1 oder 2ist <strong>die</strong> Entwicklungsdauer der Maßnahmenkombinationen (Nr. 1+5 oder Nr. 2+5) kurz. Es istnicht sicher zu prognostizieren, dass <strong>die</strong> Entwicklungsdauer der Maßnahme 3 (fünf bis siebenJahre) durch das Einbringen <strong>von</strong> Wiesenknopf-Pflanzen auf maximal fünf Jahre reduziertwerden kann, weshalb <strong>die</strong>se Maßnahmenkombination (Nr. 3+5) eine mittlere Entwicklungsdauerhat.5.e ErfolgswahrscheinlichkeitDiese Maßnahme wurde bisher kaum durchgeführt und es sind keine <strong>Wirksamkeit</strong>skontrollendokumentiert. Auf der Basis der guten Kenntnisse zur Ökologie der Art liegen positiveExperteneinschätzungen vor (AG INSEKTEN 2008), woraus sich grundsätzlich eine hoheErfolgswahrscheinlichkeit <strong>die</strong>ser Maßnahme ergibt.5.f ZielkonflikteSiehe Maßnahme 1.5.g RisikomanagementDa es zu <strong>die</strong>ser Maßnahme keine dokumentierten Effizienzkontrollen gibt, ist generell einbegleiten<strong>des</strong> Monitoring vorzusehen. Im Rahmen eines Risikomanagements solltenMöglichkeiten zur Anpassung der Nutzungshäufigkeit, -termine und -intensität sowie derDurchführung ergänzender Maßnahmen gegeben sein.5.h Weitere AnmerkungenAls Ausgangsmaterial für <strong>die</strong> Vermehrung sollten Wiesenknopf-Pflanzen aus dem betroffenenHabitat verwendet werden.5.i Eignung als vorgezogene AusgleichsmaßnahmeDie hohe Erfolgswahrscheinlichkeit <strong>die</strong>ser ergänzenden Maßnahme ergibt bei Kombinationmit Maßnahme 1 oder 2 zusammen mit der kurzen Entwicklungsdauer eine hohe Eignung alsvorgezogene Ausgleichsmaßnahme (vgl. Bewertungsrahmen Tab. 5). Bei Kombination mitMaßnahme 3 resultiert eine mittlere Eignung.Eignung der Maßnahme allein: Hoch (keine eigenständige Maßnahme)Eignung bei Kombination mit Maßnahme 1 oder 2: HochEignung bei Kombination mit Maßnahme 3: Mittel<strong>Rahmenbedingungen</strong> für <strong>die</strong> <strong>Wirksamkeit</strong> <strong>von</strong> Maßnahmen A 220<strong>des</strong> Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben

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