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Migrationsleitfaden Version 3.0

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� LM (LAN Manager)<br />

� NTLM<br />

� NTLMv2<br />

Die Authentisierung innerhalb einer NT Domänenlandschaft basiert auf dem Mechanismus<br />

NTLM (NT LAN Manager). Es wird folgendes Szenario betrachtet: Eine Ressourcendomäne<br />

vertraut einer Account-Domäne. Eine funktionsfähige WINS-Umgebung ist<br />

vorhanden. Ein Benutzer startet eine Windows NT Workstation, die Mitglied der Ressourcendomänen<br />

ist, und meldet sich an der Account-Domäne an. Beim Starten der<br />

Windows NT Maschine erfragt diese per WINS eine Liste der Domain Controller (DC)<br />

der Ressourcendomäne. Zunächst wird per Broadcast ein Netlogon-Request gesendet.<br />

Wird dieser nicht von einem DC der Ressourcendomänen beantwortet, wird der Netlogon-Request<br />

an die DCs der erfragten Liste gesendet. Über einen sogenannten „Secure<br />

Channel― mit dem zuerst antwortenden DC erfolgt die Validierung der Anmeldeinformation.<br />

Die NT Maschine erfragt im Anschluss eine Liste der vertrauten Domänen vom DC<br />

der Ressourcendomänen. Nachdem der Benutzer in der Anmeldemaske die Account-<br />

Domäne ausgewählt sowie seine Kennung und sein Kennwort eingegeben hat, erfolgt<br />

der Anmeldeprozess des Benutzerkontos. Der NT Client sendet die Anmeldeinformationen<br />

zur sogenannten „pass-through validation― an den DC der Ressourcendomäne, mit<br />

dem die Maschine über einen Secure Channel verfügt. Der DC der Ressourcendomäne<br />

sendet diese Anfrage an einen DC der Account-Domäne (zunächst lokal, dann gerichtet<br />

über Secure Channel). Die validierten Anmeldeinformationen werden über den DC der<br />

Ressourcendomäne an den NT Client zurückgeliefert. Dieser öffnet nun eine direkte<br />

Verbindung zum DC der Account-Domäne, um dort das Logon-Script, Systemrichtlinien<br />

oder Benutzerprofil zu laden.<br />

Auf NT Systemen, die kein Domain Controller sind, werden die Anmeldeinformationen<br />

der zuletzt angemeldeten Benutzer zwischengespeichert, um die Anmeldung auch dann<br />

zu ermöglichen, wenn kein Domain Controller erreichbar ist (typischerweise Notebooks).<br />

Diese Informationen werden wiederum in einem Hash-Wert gespeichert.<br />

Das Domänenkonzept von Windows NT ermöglicht ein begrenztes Single Sign-On innerhalb<br />

der Microsoft Produktpalette. Der Anwender meldet sich einmalig an seiner Windows<br />

NT Workstation an und kann dann, sofern die Ressourcen beziehungsweise die<br />

Serversysteme Mitglied der eigenen oder einer vertrauenden Domäne sind, auf Dienste<br />

wie<br />

� File- und Print Services,<br />

� Exchange,<br />

� SQL und<br />

� Intranet (Web, Internet Information Server)<br />

zugreifen. Dritthersteller von Software können ihre Produkte so implementieren, dass die<br />

einmalige Anmeldung erhalten bleibt. In der Regel müssen sie aber ihre Anwendungen<br />

auf Windows NT 4 Servern bereitstellen, die Mitglied einer Domäne sind.<br />

In Windows NT Domänen können Richtlinien erlassen werden,<br />

Seite 202

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