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Migrationsleitfaden Version 3.0

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2.1.3 DHCP<br />

Hinsichtlich DHCP bietet Windows 2000/2003 einige nennenswerte Neuerungen. Unter<br />

Windows 2000/2003 werden die aktuellen RFCs 2131 (Dynamic Host Configuration Protocol,<br />

ehemals RFC 1541) und 2132 (DHCP Options and BOOTP Vendor Extensions)<br />

unterstützt. Neben dem verbesserten Management werden Multicast Scopes, benutzer-<br />

und herstellerspezifische DHCP Optionen sowie dynamisches BOOTP unterstützt.<br />

Eine weitere Neuerung ist die Integration von DHCP und DNS innerhalb eines Windows<br />

2000/2003 Netzwerkes. Clients mit Windows NT 4 oder älter unterstützen keine dynamische<br />

Registrierung ihrer DNS-Namen im Windows 2000/2003 dynamischen DNS. Sofern<br />

diese Clients ihre IP Konfiguration von einem Windows 2000/2003 DHCP Server beziehen,<br />

kann der DHCP Server die Registrierung im DNS übernehmen.<br />

2.2 Migration von Windows DNS (BIND 8) nach Linux BIND 9<br />

Eine Migration des Windows DNS zu Linux mit BIND 9 ist sowohl bei einer Ausgangssituation<br />

von DNS unter Windows NT als auch unter Windows 2000/2003 problemlos<br />

durchzuführen.<br />

In beiden Fällen ist die prinzipielle Vorgehensweise identisch; es ändert sich nur das<br />

Verfahren, um den neuen DNS Server mit Daten zu füllen und die BIND 9 Datenbank<br />

aufzubauen. Dieses prinzipielle Vorgehen sieht wie folgt aus:<br />

� Aufbau / Konfiguration eines neuen Servers.<br />

� Konfiguration (Anpassung von IP Adressen der DNS Server) von DHCP Servern<br />

(evtl. Clients bei festen IP Adressen). Eine Übernahme der Konfiguration des<br />

Servers ist in keinem Fall möglich, da hier deutliche syntaktische Unterschiede<br />

vorliegen.<br />

� Übernahme der Daten (Zoneneinträge) vom bestehenden Server auf den neuen<br />

Server.<br />

� Inbetriebnahme des neuen Servers inklusive DNS Dienst und Abschaltung des<br />

alten DNS Servers: Alle Windows Endgeräte können BIND 9 zur Namensauflösung<br />

nutzen. Daher ist der Einsatz eines Linux Servers (oder auch eines anderen<br />

Unix Servers) mit BIND 9 als DNS Server aus Sicht eines Windows Endgerätes<br />

unkritisch.<br />

Bei der Übernahme der Zoneneinträge von einem Server auf den anderen können je<br />

nach Ausgangssituation unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt werden:<br />

� DNS unter Windows NT 4.0<br />

Da in diesem Fall kein dynamisches DNS unterstützt wird 194 , besteht nur die<br />

Möglichkeiten, entweder einen Zonentransfer durchführen oder die Zoneneinträge<br />

manuell zu übertragen. Im zweiten Fall ist zu beachten, dass die<br />

syntaktischen Vorgaben der neuen Umgebung einzuhalten sind. Bei der<br />

Verwendung eines Zonentransfers sollten die syntaktischen Unterschiede, trotz<br />

194 http://support.microsoft.com/kb/251370/de?spid=1131&sid=936<br />

Seite 236

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