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Migrationsleitfaden Version 3.0

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2.5 Scalix nach eGroupware<br />

Dieses Kapitel beschreibt die Migration von Scalix 11.2 nach eGroupWare 1.4. Hierbei<br />

wird neben der Möglichkeit zum Export und Import der Daten auch die Integration von<br />

externen Verzeichnisdiensten und Mailservern betrachtet.<br />

Aufgrund der Systemkomplexität beider Systeme bei der Datenhaltung ist zu beachten,<br />

dass globale Migrationsstrategien, das heißt „von Datenbank zu Datenbank auf Knopfdruck―<br />

schwer realisierbar sind und in jedem Fall eine Einzelfallbetrachtung erfordern.<br />

2.5.1 Datenmigration<br />

eGroupWare 327 trägt dem Thema Datenmigration insofern Rechnung, indem auf Modulebene<br />

(Modul = eine Softwarefunktion wie zum Beispiel Kalender, Adressbuch, Aufgaben-<br />

und Projektmanager) standardisierte Datenaustauschverfahren unterstützt werden:<br />

iCal: Kalenderinformationen, vCard: Adressinformationen; CSV: Kalender-, Adress-,<br />

Aufgabenverwaltung, SyncML, GroupDAV; iCalServer: Kalender-, Adress-, Aufgabenverwaltung<br />

328 ; WebDAV: File- und Foldermanagement.<br />

Im Ergebnis bedeutet das, dass eine Migrationsstrategie sowohl am Benutzer als auch<br />

an der Dateninstanz ansetzen kann. Das heißt der einzelne Benutzer kann seine Daten<br />

mit Hilfe der o.g. Werkzeuge eigenverantwortlich migrieren oder das Ausgangssystem<br />

wird durch die Systemadministration insgesamt migriert wird.<br />

2.5.2 Adress- und Verzeichnisdaten<br />

Die Migration von Adressdaten aus Scalix kann über die Extraktion der individuellen<br />

Benutzerkontakte per Benutzer im LDIF-Format (LDAP Data Interchange Format)<br />

erfolgen. Die erzeugten LDIF-Dateien können vor dem Import nach eGroupWare mit<br />

Shellskripten nach eigenen Vorgaben modifiziert werden. Das offene Format der LDIF-<br />

Spezifikation erlaubt es, Daten vor der Migration in das Zielsystem zu bearbeiten.<br />

Aufgrund der nachvollziehbaren Struktur des Formates ist sowohl eine manuelle als<br />

auch eine automatische Modifikation der Daten möglich. Die zentrale Migration der<br />

Daten kann mit verschiedenen Anwendungen und Benutzungsschnittstellen erfolgen.<br />

eGroupWare-Anwender werden in der Datenbank verwaltet und können sich konfigurierbar<br />

sowohl an der Datenbank als auch an existierenden Authentisierungs-Systemen<br />

anmelden. Durch die von eGroupWare verwendeten Technologien (zum Beispiel PHP,<br />

Apache-Webserver, MySQL-Datenbank u.a.) ist das System plattformunabhängig und<br />

sowohl auf Linux- wie auch auf Microsoft-Systemen lauffähig. Das bedeutet für die<br />

Authentisierung, dass sowohl LDAP als auch zum Beispiel MS-ADS unterstützt werden.<br />

Ein wichtiges Begleitfeature einer LDAP-Strategie dabei ist, dass zum Beispiel eGroup-<br />

Ware-Adressdaten im LDAP gespeichert werden und auf diese Weise weiteren<br />

Anwendungen zugänglich gemacht werden können.<br />

Eine LDAP-Anbindung kann rein zur Authentifizierung (wie auch IMAP, ADS, HTTP,<br />

PAM etc.) oder als „Accountstorage" genutzt werden. Bei letzterem werden die<br />

Benutzerdaten einschl. Gruppenzugehörigkeiten in LDAP verwaltet und stehen damit<br />

327 www.egroupware.org<br />

328 www.egroupware.org/sync<br />

Seite 349

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