31.12.2012 Aufrufe

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CUPS ohne Samba kann zwar auch mit Windows Clients kommunizieren, doch die<br />

Clients können das SMB Protokoll nicht nutzen und die Druckerfreigaben sind nicht im<br />

Windows Explorer sichtbar.<br />

1.4 Windows Print Services<br />

Die in Kapitel XII.F 1.1.2.1 X beschriebene und aus dem Unix-und Mainframebereich bekannte<br />

und allgemeingültige LPR/LPD Protokoll hat mit Windows NT und den Nachfolgeversionen<br />

Einzug in die Windows Welt gefunden. Es wird auf Windows Print-Servern<br />

als Standard zur Kommunikation zwischen Server und Druckergerät verwendet.<br />

Eigenschaften des LPR/LPD Protokolls treffen auch bei der Verwendung unter Windows<br />

zu und stellen daher keinen Unterschied zu den im Unix-Bereich vorhandenen Umsetzungen<br />

des Protokolls dar.<br />

Die Kommunikation zwischen einem Windows Rechner und einem Drucker wird über<br />

einen sogenannten LPR-Port realisiert, der unter Windows eingerichtet wird und der über<br />

das LPD Protokoll angesprochen wird. Die Kommunikation erfolgt dabei ausschließlich<br />

über TCP/IP.<br />

Über das LPD/LPR Protokoll können dann von einem Client aus sowohl Print-Server, als<br />

auch Drucker direkt angesprochen werden, sofern diese mit dem Netzwerk verbunden<br />

oder direkt an dem Client angeschlossen sind.<br />

Darüber hinaus können auch andere Protokolle, wie zum Beispiel JetDirect/Appsocket<br />

genutzt werden, um Drucker anzusteuern.<br />

Seit Windows 2000 besteht auch die Möglichkeit über IPP (siehe Abschnitt II.F 1.1.2.1 X)<br />

zu drucken, sofern der jeweilige Drucker das Protokoll unterstützt. Damit besteht auch<br />

die Möglichkeit quasi „ganz natürlich― über CUPS-Server drucken. Allerdings wird derzeit<br />

durch Microsoft nur eine Implementierung der IPP-<strong>Version</strong> 1.0 angeboten, die bei der<br />

IETF nie „recommended standard― wurde, sondern nur einen Diskussions-Zwischenstand<br />

widerspiegelte und zum Beispiel den wichtigen Aspekt der Verschlüsselung von<br />

Druckdaten und der Authentisierung von Benutzern noch nicht definiert hatte. Somit<br />

muss ein CUPS-Server auf Authentisierung verzichten, will man ihn direkt vom Windows-Client<br />

aus nutzen.<br />

Die Verbindung zwischen einem Windows-Client und einem Print-Server wird typischerweise<br />

über SMB (Server Message Block) oder RPC (Remote Procedure Call) unter Windows<br />

hergestellt. RPC-Verbindungen werden dabei bevorzugt, da sie die Funktionen der<br />

Point & Print-Methode (siehe Abschnitt II.F 1.4.3 X) unterstützen. SMB wird dagegen eher<br />

für die Verbindung von Clients mit älteren Windows Betriebssystemen (Windows 98 und<br />

220<br />

früher) verwendet F<br />

F. Die Kommunikation zwischen Clients und Print-Server kann dabei<br />

auf verschiedenen Transportprotokollen basieren, wie zum Beispiel:<br />

220<br />

siehe auch „Microsoft Windows 2003, Printer Connectivity Technical Overview―, Microsoft<br />

Corporation, Published: March 2003,<br />

http://www.microsoft.com/windowsserver2003/techinfo/overview/connectivity.mspx<br />

Seite 282

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!