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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Zu jedem Ordner und jeder Datei wird ein Kurzname gespeichert, welcher der 8.3-Konvention<br />

entspricht und automatisch vom Betriebsystem generiert wird. Während bei der<br />

Speicherung dabei zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird, ist dies<br />

beim Zugriff auf die Datei in der Regel nicht der Fall.<br />

Jeder Ordner und jede Datei verfügt über Attribute in Form von Flags (schreibgeschützt,<br />

Archiv, System, versteckt und komprimiert) und über Angaben zu den Zeiten der ersten<br />

Erstellung, der letzten Änderung und des letzten Zugriffs. Der Komprimierungsgrad ist<br />

stark abhängig vom Inhalt.<br />

NTFS unterstützt die Technologie von Multiple Streams. Die Einsatzhäufigkeit ist relativ<br />

gering. Alternative Daten Streams werden z.T. auch von Schadprogrammen genutzt, da<br />

viele Virenscanner diese Streams nicht untersuchen und die Schadprogramme daher<br />

unentdeckt bleiben. Multiple Streams müssen von der jeweiligen Anwendung unterstützt<br />

werden beziehungsweise in dieser programmiert sein. Multiple Streams ermöglichen<br />

unter anderem die Speicherung der Ressource Folk von Macintosh-Dateien.<br />

Seit dem Service Pack 4 für Windows NT 4.0 Server werden innerhalb von NTFS Quotas<br />

unterstützt. Die Vergabe und Kontrolle der Quoten basiert auf der Besitzer-<br />

Eigenschaft und umfasst das gesamte Volumen (logisches Laufwerk des File Servers).<br />

Durch diese technischen Beschränkungen ist der Einsatz eher als ein Sonderfall und<br />

weniger als die Regel in bestehenden Umgebungen einzustufen.<br />

Die maximale Dateigröße ist unter NTFS 4 auf 2 TB (Terabyte) und die Größe des logischen<br />

Laufwerkes beschränkt. Das logische Laufwerk kann maximal 2 TB (theoretisch<br />

16 Exabyte) umfassen. Die tatsächliche Netto-Datenmenge hängt von der Clustergröße<br />

ab, die bei der Formatierung verwendet wurde. Die Anzahl der Dateien ist auf 2 32 -1 beschränkt.<br />

NTFS ermöglicht ein Auditing (Überwachen) der erfolgten Zugriffe beziehungsweise der<br />

Zugriffs-versuche. Auf diese Weise können zum Beispiel wiederholte, ungewünschte<br />

Löschungen von Dateien diagnostiziert werden.<br />

NTFS formatierte Datenträger werden im laufenden Betrieb defragmentiert. Eine automatische<br />

Korrektur (Selbstheilung) unter Windows NT 4.0 erfolgt nicht. Zu diesem Zweck<br />

müssen Produkte von Drittherstellern eingesetzt werden.<br />

1.4.2 Rechtesystem des NTFS<br />

Windows kennt insgesamt 13 Berechtigungen, die einem Objekt im Dateisystem (Datei<br />

oder Verzeichnis) pro Benutzer oder Gruppe zugeordnet beziehungsweise entzogen<br />

werden können.<br />

Diese sind:<br />

� Ordner durchsuchen / Datei ausführen<br />

� Ordner auflisten / Datei lesen<br />

� Attribute lesen<br />

� Erweiterte Attribute lesen<br />

� Dateien erstellen / Daten schreiben<br />

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