31.12.2012 Aufrufe

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

Migrationsleitfaden Version 3.0

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

len. Im Einzelfenster-Modus (etwa von KMail, bedient von Windows aus) wird dies einer<br />

„stufenweisen" Migration dienlich sein. 489 NX wertet generell andere Terminalserver-<br />

Installationen durch die Kompatibilität zu diesen auf (genauer die Umwandlung der Protokolle<br />

in NX), auch indem Bandbreite eingespart und die Performanz erhöht wird. Mit<br />

NX wächst somit eine Basistechnologie heran, die zu etablierten Lösungen eine Alternative<br />

ist. NX braucht hinsichtlich Performanz und Features keinen Vergleich mit anderen<br />

Produkten zu scheuen.<br />

1.3 Microsoft Windows Terminal Server<br />

Microsoft bietet Terminaldienste schon seit 1995 mit NT 3.51 an. Seitdem wurden die<br />

Funktionen mit jeder neuen Windows Server <strong>Version</strong> ständig weiterentwickelt. Der Terminalserver<br />

ist dabei integraler Bestandteil des jeweiligen Serverbetriebssystems, muss<br />

jedoch gesondert lizenziert werden. Für Windows Server 2003 bedeutet dies, dass sowohl<br />

Server 2003 entsprechende Lizenzen erworben werden müssen als auch für die<br />

Terminalserver. Für die Nutzung der Terminaldienste unter Windows Server 2003 sind<br />

für mehr als zwei parallel laufende Sessions Lizenzkosten für die Zugriffe zu entrichten.<br />

Unter Windows Server 2003 ist unabhängig vom benutzten Desktop-System eine CAL<br />

(Client Access License) zu erwerben, wobei zwischen Lizenzen pro Gerät und Lizenzen<br />

pro Benutzer unterschieden werden. Jede Geräte-CAL gestattet einem Gerät (von einem<br />

beliebigen Benutzer verwendet) Windows-Sitzungen auf einem Server durchzuführen.<br />

Jede Benutzer-CAL gestattet einem Benutzer (der ein beliebiges Gerät verwendet) Windows-Sitzungen<br />

auf einem Server durchzuführen.<br />

Nachdem der Markt über lange Zeit hinweg weitgehend Citrix überlassen wurde, gewinnt<br />

Microsoft im Markt für Terminalserver gegenüber Citrix zunehmend an Bedeutung. In<br />

großen Umgebungen bleibt Citrix jedoch Marktführer und wird durch eine strategische<br />

Partnerschaft mit Microsoft unterstützt.<br />

Remote Desktop Protocol (RDP) ist das Protokoll, das die Microsoft Terminaldienste<br />

verwenden, um eine sichere Kommunikation zwischen dem Terminal und dem Terminalserver<br />

zu gewährleisten. 2006 wurde RDP 6.0 für Windows Vista veröffentlicht. RDP<br />

bietet vielfältige Möglichkeiten. So können die beanspruchte Bandbreite reduziert, Ressourcen<br />

mit anderen geteilt und mehrerer Bildschirme am Terminal eingesetzt werden.<br />

Der Terminalserver von Microsoft ermöglicht Remotecomputern den Zugriff auf Windows<br />

basierte Programme, die unter Windows Server 2003 ausgeführt werden. Dabei bietet<br />

der Server die grundlegenden Funktionen, um Programme auszuführen, Dateien zu<br />

speichern oder Netzwerkressourcen zu nutzen. Mit Windows Server 2003 ist es möglich,<br />

einfache Audiodaten zur Ausgabe am Client bereitzustellen, Gruppenrichtlinien in die<br />

Sessions zu integrieren und Bildschirme mit beliebiger Auflösung und Farbtiefe anzusteuern.<br />

Auch die Übertragung von Druck- und Audiosignalen zu lokalen Geräten, die<br />

direkt am Terminal angeschlossen sind, ist möglich. Des Weiteren besteht die Möglichkeit,<br />

Verbindungen temporär zu unterbrechen, ohne dass sich der Nutzer am Terminalserver<br />

abmelden muss.<br />

489 http://www.pl-berichte.de/berichte/lt2004-nxartikel.html<br />

Seite 494

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!