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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Letztendlich hängt die Wahl der Migrationspfade und die Gesamtausrichtung einer IT-<br />

Landschaft von den Anforderungen und den Rahmenbedingungen einer Organisation,<br />

einer Behörde ab. Diese sind in der Regel aber innerhalb jeder Behörde sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Es liegen sehr unterschiedliche Ausgangslagen vor, auch auf den<br />

Grad der Heterogenität einer IT-Umgebung bezogen. Die Anforderungen hängen sehr<br />

stark von den jeweiligen Aufgaben ab, Know-how, Anzahl des verfügbaren Personals<br />

differieren und die finanziellen Ressourcen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Daher<br />

wird im <strong>Migrationsleitfaden</strong> auf die Betrachtung von Migrationen gesamter IT-Infrastrukturen<br />

verzichtet.<br />

Grundsätzliche Unterschiede gibt es bei den einzelnen Pfaden nicht zu beachten. Die<br />

Machbarkeit ist in der Regel gegeben, es sei denn, dass für den einen oder anderen<br />

Pfad ein geeignetes Migrationsziel (Produkt oder Technologie) fehlt. Dies kann folgende<br />

Ursachen haben:<br />

� Fehlen von Alternativen für eine fortführende oder ablösende Migration:<br />

In bestimmten Bereichen fehlen die notwendigen Alternativen, um ablösende<br />

Migrationspfade aufzeigen zu können. Entweder sind die am Markt verfügbaren<br />

Produkte und Lösungen (proprietär wie OSS) noch nicht ausgereift genug oder<br />

verfügen nicht über den nötigen Funktionsumfang. Weiterhin kann es sein, dass<br />

ein Produkt (proprietär wie OSS) nicht mehr weiterentwickelt wird, womit dann<br />

kein fortführender Pfad betrachtet werden kann.<br />

� Geringe Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden <strong>Version</strong>en:<br />

In einigen Fällen macht die explizite Beschreibung eines fortführenden Migrationspfades<br />

keinen Sinn, insbesondere wenn zwischen der aktuell eingesetzten<br />

und der Folgeversion nur geringfügige Unterschiede (zum Beispiel überwiegend<br />

in Form von Verbesserungen bestehender Funktionalität) bestehen oder wenn es<br />

sich um einen Bereich mit grundsätzlich stabilen Funktionsanforderungen handelt.<br />

Fehlenden Migrationszielen auf der einen Seite und einer in vielen Themenbereichen<br />

anzutreffende Produkt- und Technologievielfalt auf der anderen Seite ist es geschuldet,<br />

dass nicht alle möglichen Migrationspfade betrachtet werden können. Daher wurden im<br />

Rahmen der Erstellung des <strong>Migrationsleitfaden</strong>s Workshops mit Experten und Vertretern<br />

der Hersteller durchgeführt, in denen wichtige Migrationspfade identifiziert wurden, die in<br />

den nachfolgenden Betrachtungen berücksichtigt wurden.<br />

Neben den technischen Betrachtungen beschäftigt sich der <strong>Migrationsleitfaden</strong> im Modul<br />

Querschnittsthemen auch mit produktübergreifenden Technikthemen, zum Beispiel der<br />

Integration von Softwarekomponenten und der Verwendung von Standards sowie den<br />

rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten von Softwaremigrationen.<br />

Bezug zu anderen E-Gouvernement-Dokumenten<br />

Für die Behörden des Bundes ist das Bundesministerium des Innern der kompetente<br />

und zentrale Ansprechpartner in Sachen Informations- und Kommunikationstechnik. In<br />

dieser Rolle hat die "Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik<br />

in der Bundesverwaltung" (KBSt) als zuständige Stelle bis zum heutigen<br />

Tage eine Vielzahl von IT-bezogenen Dokumenten veröffentlicht, die zum Teil einer<br />

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