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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Voraussetzung für diese Methode ist, dass der entsprechende Drucker entweder mit<br />

einer Netzwerkkarte und IP Adresse oder über einen Print-Server an das Netzwerk angebunden<br />

ist. Beim Einsatz eines Print-Servers wird am Client die IP Adresse oder der<br />

vollqualifizierte Name des Servers eingetragen. Die Kommunikation zwischen dem Print-<br />

Server und dem Drucker erfolgt in der Regel über einen parallelen, seriellen oder USB<br />

Port. Ist ein Drucker direkt an einen Client oder über eine Printbox angebunden, kann<br />

der Client die Funktion eines Print-Servers, der die Druckaufträge dann direkt an den<br />

Drucker versendet, übernehmen. Eine Anbindung an einen Standort-Print-Server kann<br />

somit entfallen.<br />

1.4.2 Druck via Print-Server<br />

Unter Print-Server wird in diesem Abschnitt ein Windows Server (NT und folgende) verstanden,<br />

auf dem die Druckertreiber installiert sind. Dieser Server nimmt Druckaufträge<br />

entgegen und verteilt diese an die entsprechenden Drucker. Der Drucker kann sowohl<br />

über das Netzwerk mit dem Server kommunizieren oder auch als lokaler Drucker direkt<br />

mit dem Server verbunden sein.<br />

Der Druck vom Arbeitsplatzsystem über einen Print-Server erfordert zwei Datenströme:<br />

� die Übertragung der Daten vom Arbeitsplatzsystem zum Print-Server<br />

(siehe Abbildung 30 X, Pfeil 2a)<br />

� die Übertragung der Daten vom Server zum Druckgerät<br />

(siehe Abbildung 30 X, Pfeil 2b)<br />

Die Übertragung der Daten vom Server zum Druckgerät basiert in der Regel auf<br />

LPR/LPD (siehe Abschnitt II.F 1.4.1).<br />

Die Übertragung der Daten zwischen Arbeitsplatzsystem und Print-Server kann auf unterschiedliche<br />

Weise erfolgen. Serverseitig müssen hierfür zwei grundlegende Voraussetzungen<br />

erfüllt sein, damit ein Client einen bestimmten Drucker über den Server ansprechen<br />

kann:<br />

1. Der Drucker ist auf dem Print-Server eingerichtet (LPR-Port oder lokaler Anschluss,<br />

Druckertreiber).<br />

2. Der Drucker ist freigegeben.<br />

Die Freigabe ermöglicht in Windows Netzwerken unter anderem, dass der Drucker über<br />

die Suchfunktion des Windows Explorers oder über die Suchfunktion des Active<br />

Directory gefunden werden kann.<br />

Die Kommunikation zwischen Windows-Client und Print-Server (Druckerfreigabe) kann<br />

auf drei verschiedenen Wegen erfolgen:<br />

� Mittels des Befehls NET USE kann ein bestehender lokaler LPT-Port auf die<br />

Druckerfreigabe umgeleitet werden (Beispiel: net use LPT3 H\\servername\H<br />

druckerfreigabename).<br />

Diese Methode erfordert, dass der Anwender einen Drucker (Druckertreiber) auf<br />

dem LPT-Port installiert und lokal konfiguriert. Dies ist erforderlich, wenn aus<br />

DOS-Anwendungen heraus gedruckt werden muss. Die Druckdaten werden im<br />

RAW-Format gesendet. Das heißt, dass die gesendeten Daten unmittelbar vom<br />

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