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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Der wesentliche Vorteil von CUPS ist, dass es ein standardisiertes und modularisiertes<br />

Drucksystem ist. Darüber hinaus ist CUPS eine Open Source Software und steht sowohl<br />

unter der GNU General Public License als auch der GNU Lesser General Public License<br />

(<strong>Version</strong> 2) zur Verfügung.<br />

In der aktuellen <strong>Version</strong> bietet CUPS auch die Unterstützung des IPv6 Standards und<br />

die Freigabe von Druckern über LDAP in der <strong>Version</strong> 3.<br />

In der folgenden Auflistung werden die potentiellen Architekturmöglichkeiten beim Einsatz<br />

von CUPS skizziert, wobei die Erhöhung der Ausfallsicherheit für viele Einsatzszenarien<br />

von entscheidender Bedeutung ist:<br />

1.2.1 Server<br />

Jeder CUPS-Rechner, der direkt mit einem Drucker kommuniziert, kann die Druckfunktion<br />

anderen Rechnern als Dienst anbieten und fungiert somit als CUPS-Server. Voraussetzung<br />

dafür sind die entsprechenden PPDs und Filter für die druckgerechte Aufbereitung<br />

der Druckdateien.<br />

1.2.2 Client<br />

Jeder Rechner, der Druckdateien an einen Server weiterschickt, ist ein CUPS-Client. Ein<br />

Client benötigt lokal keine Filter oder PPDs. Wenn jedoch auf dem Client festgelegt werden<br />

soll, welche Druckmöglichkeiten beim Drucken bestehen, werden die PPDs vom<br />

Server automatisch auf den Client übertragen.<br />

1.2.3 Zero-Administration für native CUPS Clients<br />

CUPS-Server verbreiten innerhalb des Netzwerkes Informationen über die installierten<br />

Drucker an die Clients. Damit wissen die Clients, welche Drucker im Netzwerk<br />

verwendet werden können. Die Informationen werden mittels UDP-Broadcasting<br />

publiziert. Alternativ kann der Client gezielt die Informationen bei den Servern<br />

nachfragen (Polling). Das Polling kann auch gezielt bei Servern eingesetzt werden, die<br />

durch Router getrennt sind. Server, die in unterschiedlichen Netzen stehen, können als<br />

BrowseRelay konfiguriert werden und die Daten über die verfügbaren Drucker abholen<br />

und an die Clients der eigenen Broadcast-Domäne weiterleiten.<br />

1.2.4 Clustering für Ausfallsicherheit und Failover<br />

Zwei oder mehrere CUPS-Server können so konfiguriert werden, dass Ausfallsicherheit<br />

bezüglich der Druckdienste implementiert werden kann. Dieses Ziel kann erreicht<br />

werden, wenn die Server mit denselben Druckern und Druckernamen konfiguriert<br />

werden. Auf den CUPS-Servern werden automatisch implizite Klassen gebildet, die aus<br />

den Druckern mit demselben Namen bestehen. Der Server, der zuerst bereit ist,<br />

übernimmt dann den Druckauftrag des Clients und schickt ihn an den Drucker. Diese<br />

Konfiguration kann auch durch die manuelle Bildung von Klassen hergestellt werden,<br />

wobei diese Klassen auch aus Druckern mit unterschiedlichen Namen bestehen können.<br />

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