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Migrationsleitfaden Version 3.0

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CUPS ist in der Lage diese auch für Drucker ohne eigenen eigenen PostScript-<br />

Interpreter einzusetzen, um damit die entsprechenden Konfigurationseinstellungen über<br />

das Web-Frontend oder über die Konfigurationsmasken der Clients zu ermöglichen.<br />

Für Drucker, die nicht PostScript-fähig sind, konvertiert der CUPS-Server dann die vom<br />

Client gelieferten Daten über entsprechende Filter in die jeweilige hersteller- und gerätespezifische<br />

Seitenbeschreibungssprache.<br />

Solche Filter zur Konvertierung von PostScript werden unter Linux u.a. auch mit<br />

Ghostscript umfangreich zur Verfügung gestellt. CUPS selbst integriert eine angepasste<br />

<strong>Version</strong> von Ghostscript.<br />

Für die Verwendung in CUPS können die PPD-Dateien benutzer- und anwendungsspezifisch<br />

angepasst werden. Informationen über eigene CUPS Erweiterungen zu<br />

215<br />

Adobes PPD können im Internet nachgeschlagen werden F<br />

F.<br />

1.2.5.1 Direkter Druck vom Arbeitsplatzsystem<br />

Ein direkter Druck von einem Client auf einen Drucker ist unter CUPS auf Grund der<br />

Architektur nicht vorgesehen. Es besteht aber die Möglichkeit einen CUPS-Server und<br />

einen Client gleichzeitig auf einem Unix-basierten (z.B. Linux oder Mac OS X) Arbeitsplatzrechner<br />

zu nutzen. Damit können dann Dateien vom Client aus auf einem direkt<br />

angeschlossenen Drucker ausgedruckt werden.<br />

1.2.5.2 Druck via Print-Server<br />

216<br />

Der Druckauftrag eines Client wird an einen HSchedulerHF<br />

F gesendet, der die zu druckenden<br />

Daten mittels Filter in das HPostScriptH-Format konvertiert. Anschließend werden<br />

diese Daten zum einem „Backend― gesendet, welches die Daten entweder auf dem<br />

entsprechenden Drucker druckt (und die PostScript-Daten dafür umwandelt, wenn der<br />

Drucker kein PostScript-Drucker ist) oder übermittelt sie an einen anderen CUPS-Server.<br />

Solange CUPS ohne Samba eingesetzt wird bestehen für Windows-basierte Clients nur<br />

eingeschränkte Möglichkeiten über CUPS alleine drucken zu können, da sie nicht auf die<br />

Druckerfreigabe zugreifen können. Da über eine entsprechende CUPS Software-<br />

Bibliothek eine optimale Integration von CUPS in Samba verfügbar ist (siehe auch<br />

Abschnitt X‎II.A 1.3 X), kann ein Samba-Print-Server seine ankommenden Druckaufträge<br />

(von Windows-basierten Clients) per IPP an einen CUPS-Print-Server weiterleiten. Das<br />

Ganze erfolgt für die Anwender völlig transparent.<br />

Bei einem Einsatz von Windows 2000 (Workstation und Server) oder höheren <strong>Version</strong>en<br />

von Windows ist ein Drucken über CUPS ohne Samba möglich, wenn das IPP Protokoll<br />

genutzt wird. IPP wird, wie bereits weiter oben erwähnt, von den meisten netzwerkfähigen<br />

Druckern unterstützt.<br />

Um die volle Funktionalität von CUPS nutzen zu können kann es notwendig sein einen<br />

217<br />

Hotfix von Microsoft einzuspielenF<br />

F.<br />

215<br />

Hhttp://www.cups.org/documentation.php/spec-ppd.html<br />

216<br />

Ein Steuerungsprogramm welches die zeitliche Ausführung mehrerer (Druck)Prozesse<br />

regelt.<br />

217<br />

Hhttp://support.microsoft.com/kb/884897/de<br />

Seite 276

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