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Migrationsleitfaden Version 3.0

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E Thema Dateiablage<br />

Für die physikalische Speicherung von Daten auf Plattensystemen von Servern werden<br />

Dateisysteme wie XFS, EXT4, FAT oder NTFS benötigt. Über die physikalische Speicherung<br />

hinaus werden noch weitere Funktionen für eine Dateiablage benötigt. Hierzu gehören<br />

u.a. die Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Datei- und Verzeichnisebene, das<br />

Verwalten von Quotas, Journaling-Funktionalitäten und gegebenenfalls Funktionen zur<br />

Verschlüsselung von Dateisystemen.<br />

1 Produkte / Technologien<br />

Anmerkung: Die Bezeichnung „Windows Server― bezieht sich in diesem Kapitel stets auf<br />

alle <strong>Version</strong>en von Windows Servern ab Windows NT4.0 Server bis zur aktuellen<br />

<strong>Version</strong> Windows Server 2003 R2. Wird von dieser Definition abgewichen, so wird die<br />

genaue <strong>Version</strong>sbezeichnung des Windows Servers aufgeführt.<br />

1.1 Linux und Samba mit SMB/CIFS und POSIX<br />

Erstmals im Jahre 1992 veröffentlicht, diente Samba dazu, einen Datenaustausch<br />

zwischen SunOS und Ultrix zu gewährleisten. 1999 wurde Samba in der <strong>Version</strong> 2.0<br />

veröffentlicht. Diese <strong>Version</strong> lief auch unter Linux und mit ihr wurden Benchmarktests<br />

gegenüber Windows NT 4.0 Server durchgeführt. Die Erweiterung um das SMB-<br />

Protokoll, das es, Windows Clients ermöglicht, auf die Daten zuzugreifen, wurde von<br />

Microsoft, SCO, IBM und Apple implementiert.<br />

Die aktuelle <strong>Version</strong>sreihe von Samba ist die <strong>Version</strong>sreihe 3. Diese wird zurzeit noch<br />

weiterentwickelt. Gleichzeitig wird eine Samba <strong>Version</strong> 4 entwickelt. Samba 4.0 alpha 1<br />

ist aktuell verfügbar, doch diese <strong>Version</strong> ist für den produktiven Einsatz noch nicht<br />

freigegeben. Am 11. September 2007 wurde die zurzeit letzte <strong>Version</strong> von Samba mit<br />

der <strong>Version</strong>snummer <strong>3.0</strong>.26a veröffentlicht. Die Veränderungen zur Vorgängerversion<br />

können unter http://de.samba.org/samba/ nachgeschlagen werden. Gemäß der unter<br />

http://samba.sernet.de/ 196 veröffentlichten Erklärung des Samba-Teams werden alle<br />

<strong>Version</strong>en ab der <strong>Version</strong> 3.2 unter der GNU General Public License in der <strong>Version</strong> 3<br />

veröffentlicht. Demnach sollte die aktuelle <strong>Version</strong> noch unter GPLv2 stehen.<br />

Samba ist in mehrerer Hinsicht ein Nachbau des Windows Server Dienstes für Dateiablage,<br />

Druckdienste und Authentifizierung. Für die Anwender stellt sich Samba in größter<br />

Näherung genau wie ein Windows Server dar. Für die Administratoren ist Samba andererseits<br />

ein UNIX-Server. W2K / Windows 2003 als Produktnachfolger von Windows NT<br />

4.0 Server bringt für die Anwender kaum mehr Änderungen bezüglich des Windows Servers<br />

als ein Samba-Server. Für die Administratoren ergeben sich allerdings u.a. mit der<br />

Einführung von Active Directory mit den Komponenten DNS, LDAP und Kerberos umfangreiche<br />

Änderungen.<br />

Der Samba-Server erfüllt wie ein Windows Server die Anforderungen an eine Dateiablage.<br />

Die Benutzer von Windows-Clients können ihre Benutzerprofile und Logon-Scripts<br />

196 Stand 01.11.2007<br />

Seite 239

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