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Migrationsleitfaden Version 3.0

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Nr. Optionsname Erklärung von Windows<br />

genutzt<br />

68 Mobile IP Home<br />

Agents<br />

249 Statische Routen<br />

ohne Klassen<br />

Gibt einen Satz von Routen ohne Klassen an,<br />

die der DHCP-Client in seine IP-Routingtabelle<br />

aufnimmt.<br />

Tabelle 42: Übersicht der DHCP Optionen<br />

Wie auch die anderen Netzwerkdienste ist der DHCP Dienst unter Microsoft kompatibel<br />

zu den Standardimplementierungen unter UNIX und kann daher in heterogenen Umgebungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Funktion, dass sich Netzwerkclients automatisch konfigurieren, ist in TCP/IPv6 in die<br />

Definition des TCP/IP Protokolls eingeflossen. Daher gibt es unter TCP/IPv6 kein DHCP<br />

mehr.<br />

In Netzwerken, in denen die Adressierung bereits nach der neuen <strong>Version</strong> 6 des Internetprotokolls<br />

(IPv6) stattfindet, verwendet der Microsoft Server parallele IP Stacks für<br />

IPv4 und IPv6 (Dualstack-Strategie). Für Windows Clients wird diese Option zum Zeitpunkt<br />

der Erstellung des Leitfadens nicht angeboten. Damit besteht die Möglichkeit, dass<br />

sowohl Rechner mit IPv6 als auch Rechner mit IPv4 mit dem Server kommunizieren<br />

können.<br />

Über das Internet bieten die meisten Provider jedoch noch immer keinen nativen IPv6-<br />

Verbindungen an. Somit besteht die grundsätzliche Schwierigkeit, zwei IPv6-Netze über<br />

das Internet miteinander zu verbinden. Um diese Einschränkung zu umgehen, gibt es<br />

weltweit sogenannte „tunnel broker", mit denen alle IPv6-Verbindungen durch eine IPv4-<br />

Verbindung „getunnelt" werden können. In der Regel werden diese gratis zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen: Netzwerkprotokolle bilden die Grundlage zur Kommunikation<br />

von Geräten innerhalb eines Netzwerkes. In der Vergangenheit waren die<br />

Implementierungen dieser Protokolle bei Microsoft in der Praxis teilweise nur eingeschränkt<br />

nutzbar (zum Beispiel Abstürze der TCP/IP Implementierung 1.0). Inzwischen<br />

sind die Implementierungen aller Protokolle bei Microsoft für den Praxiseinsatz geeignet.<br />

TCP/IP hat sich als Standard durchgesetzt. Gegebenenfalls müssen aus historischen<br />

Gründen bei Microsoftumgebungen aber auch Protokolle eingesetzt werden, die nicht<br />

aus der TCP/IP Welt stammen, in diese jedoch eingebunden werden können (zum Beispiel<br />

WINS).<br />

1.2 WINS, DNS und DHCP unter Linux mit Samba<br />

Die Auswirkungen der Netzwerkdienste für die Clients unterscheiden sich nicht zwischen<br />

einem Windows Netzwerk und einem OSS Netzwerk. Daher werden nachfolgend<br />

nur die Unterschiede in Bezug auf die in Kapitel 4.2.1.1 beschriebenen Dienste<br />

aufgeführt. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um architektonische Unterschiede.<br />

Seite 231<br />

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